Konzerte & Events
Melks Eventveranstalter schauen durch Finger

- Noch darf man in der Tischlerei niemand willkommen heißen: Matthias Dallinger und Alexander Hauer von der Kulturwerkstatt.
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Auch Organisatoren von Events im Bezirk müssen sich bei den Öffnungen nach wie vor in Geduld üben.
BEZIRK MELK. Klänge, Bühnen, Vergnügen und Unterhaltung: Da gab es doch einmal etwas in Prä-Corona-Zeiten. Manche können sich eventuell noch daran erinnern. Die Rede ist von Konzerten und Liveshows.
Einige dieser Veranstaltungen wurden von der Eventagentur Mado organisiert. Nun heißt es die Tanzfüße stillzuhalten, gearbeitet wird beim Veranstalterteam von Mado trotzdem, wie Geschäftsführerin Doris Hinterleitner verrät: "Wir haben an vielem gearbeitet, das in einem normalen Jahr nicht möglich wäre, haben etwa den Catering-Bereich ausgebaut. Außerdem haben wir unser Unternehmen weiter digitalisiert. Die "Charity Club Night" von Kronehit macht auch regelmäßig halt bei uns." Im Zuge des Wohltätigkeitsevents in Zusammenarbeit mit dem Radiosender Kronehit gibt es Liveübertragungen (Harris & Ford, Alex Eder), wobei Anrufer für verschiedene Hilfsorganisationen spenden können.
Events "geplant"
"Als der erste Lockdown kam, sind bei uns die Telefone heiß gelaufen. Wir waren 2020 grundsätzlich ausgebucht, da die Nachfrage zuletzt bei uns immens gestiegen ist. Dann gab es jede Menge Rückabwicklungen und Stornierungen. Jetzt sind wir schon mit den ersten Events raus, zum Beispiel Ina Regen. Das wurde vom vorigen Jahr auf diesen Mai verschoben", erzählt Doris Hinterleitner und führt weiter aus: "Es wird sich zeigen, ob das durchführbar sein wird." Das 17-köpfige Team von Mado organisierte im Sommer 2020 die Veranstaltung "Drehscheibe" in der Remise in Amstetten, viel Umsatz gab es aber insgesamt nicht. "Wir sind weit unter zehn Prozent vom normalen Umsatz", so die Geschäftsführerin. Auf die fehlende Planbarkeit angesprochen, meint die Mado-Chefin: "Man fühlt sich wie in einem Boot und fragt sich, wann man endlich an Land darf."
Plan B in der Tasche
"Unser Konzept hätte es uns erlaubt, pünktlich mit Februar in die Frühjahrssaison zu starten, gleichzeitig waren wir auf Verschiebungen und eine spätere Öffnung vorbereitet", so Matthias Dallinger, Kurator der Tischlerei Melk Kulturwerkstatt. Matthias Dallinger und Alexander Hauer, der Künstlerische Leiter, sind mit den Künstlern in ständigem Kontakt – man hält sich auf dem Laufenden und fiebert einer möglichen Wiedereröffnung entgegen.
Freiluft in Wachauarena
Das neue Programm der Tischlerei wurde bereits im Jänner veröffentlicht. Derzeit ist geplant, mit der „Hexe Nudelzopf“ am 14.4. in die Frühjahrssaison zu starten. "Der große Vorteil der Tischlerei ist, dass der Veranstaltungsbetrieb sehr schnell hochgefahren werden kann, da die Infrastruktur an Ort und Stelle ist. Außerdem freuen wir uns sehr auf das Projekt ,Tischlerei goes Wachauarena‘, für das bereits die Vorbereitungen laufen. Konkret ist hier geplant, dass Teile unseres Tischlerei-Frühjahrsprogramms in der Wachauarena gespielt werden. Die Wachauarena bietet als Freilichtbühne und mit den größeren Sitzplatzkapazitäten entsprechend gute Möglichkeiten, auf die aktuelle Situation einzugehen", so Hauer.




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