Parkproblem in Melk
"Können unser Auto nicht vor dem Haus abstellen"
MELK. Man "erbt" ein Haus. Super. Das Haus ist auch noch in der Nähe eines Landesklinikums. Praktisch. Sollte man denken. Für die Familie Getzinger puncto Parkfläche sehr unpraktisch. "Vor Einführung der Parkgebühren haben wir in der Nähe gratis parken können. Das ist nicht mehr möglich. Weder vor der ,Haustür‘ noch in der Nähe", erklärt Claudia Getzinger.
Langer "Spaziergang"
Die nächstgelegene offizielle Möglichkeit ist jene am "Kupferkannen-Parkplatz". "Früher war uns das noch eher wurscht. Nur jetzt mit unserem kleinen Sohn ist es sehr umständlich", so Markus Getzinger. Dazu kommt noch, dass die Familie schon um eine "Anrainer-Karte" angesucht hat, doch keine bekommen hat. Soll heißen, jeden Tag entweder 2,50 Euro (Tagesticket grüne Zone) oder acht Euro (3x 2,50 für drei Stunden plus 50 Cent für eine Stunde in der blauen Zone über den Tag verteilt). "Die Familie darf natürlich um ein Parkpickerl ansuchen. Es sollte kein Problem sein, dass sie eines bekommen", erklärt Wolfgang Kaufmann, Vizebürgermeister und Stadtrat für Verkehr.
"Dauerparker" vor Haustür
"Ein Parkpickerl wäre zwar super, leider gibt es aber noch ein weiteres großes Problem", so die Familienmama. Obwohl die Familie nicht vor ihrem Eingang parken darf, machen dies aber Besucher vom Landesklinikum. Teilweise direkt vor der Gartentür. "Da bist du teilweise eingesperrt. Und wenn du zu den Wagenbesitzern etwas sagst, wirst du nur blöd angeschnauzt", sagt Getzinger verärgert. Auch das Halte- und Parkverbot schreckt die Leute nicht ab. "Leider sind die Gegebenheiten auch so, dass wir auf unserem Grund keinen Parkplatz errichten können", erklärt der Familienvater.
Zick-Zack gegen Parker
"Wir werden jetzt, obwohl es aufgrund des Parkverbotes eigentlich nicht passieren sollte, vor der Gartentür Zick-Zack-Linien machen, um so zumindest Parker abzuschrecken. Mehr können wir leider nicht tun", erklärt der Vizebürgermeister.
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