Landesklinikum Melk
Das neue CT-Gerät wurde offiziell übergeben
Im Landesklinikum Melk wird seit kurzem mit einem neuen, hoch modernen Computertomographen gearbeitet. In einem feierlichen Rahmen wurde das neue CT-Gerät nun offiziell übergeben und gesegnet.
MELK. Seit November 2024 ist das Landesklinikum Melk mit einem neuen, hochmodernen CT-Gerät ausgestattet. Mit seinen 128 Zeilen und einer besonders schnellen Rotation der Röntgenröhre ermöglicht das Gerät eine präzise und detaillierte Darstellung der Organsysteme, die für die Diagnose entscheidend ist.
Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Bildverarbeitung. Durch sogenannte "deep learning"-Algorithmen wird das CT-Gerät in die Lage versetzt, typische sowie atypische Muster in den bildlichen Darstellungen von Gewebe und Organen zu erkennen. Diese Algorithmen wurden mit umfangreichen Datensätzen trainiert und ermöglichen eine exakte Unterscheidung von Krankheitsbildern. Das neue CT-Gerät bietet viele Vorteile für die Patientinnen und Patienten. Die hochpräzise Bildgebung geht mit einer Reduktion der Strahlendosis einher, was die Belastung für die Patientinnen und Patienten minimiert, ohne die diagnostische Genauigkeit zu beeinträchtigen. Dank der fortschrittlichen Technik können Diagnosen schneller gestellt werden, was eine frühzeitige Einleitung von notwendigen Therapien ermöglicht. Die präzisen und eindeutigen Aussagen des Geräts tragen so zur Verbesserung der Patientenversorgung und -sicherheit
bei.
Weitere Eigenschaften des Geräts
Ein weiteres Merkmal des neuen CT-Geräts ist die Möglichkeit der spektralen Bildgebung, die durch einen ultraschnellen Wechsel zwischen zwei Energiespektren der Röntgenröhre erfolgt. Diese hochspezifische und fortschrittliche Untersuchungstechnik, die bislang nur in Universitätskliniken verfügbar war, eröffnet neue Möglichkeiten in der präzisen Diagnostik. Sie erlaubt eine exakte Detektion und Charakterisierung von Krebserkrankungen der Leber und Bauchspeicheldrüse. Ebenso verbessert sie die Diagnostik von Lungeninfarkten und der Lungendurchblutung und eine präzise Charakterisierung von suspekten Nierenzysten. Andi Binaj, Leiter des Instituts für Radiologie am Landesklinikum Melk, freut sich über die Anschaffung: „Mit dem neuen CT-Gerät setzen wir einen weiteren Meilenstein in der modernen Radiologie. Wir sehen uns als Vorreiter bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Bildgebung, um die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Die Verbindung von hochmoderner Technologie und KI ermöglicht es uns, Diagnosen schneller und präziser zu stellen und damit Therapien zielgerichtet und effektiv zu initiieren."
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