Erlauf erinnert sich an das Kriegsende

- Die Marketenderinnen Selina Kerbler, Kerstin Aichinger und Barbara Mayr schwelgen in Erlauf in Kindheitserinnerungen.
- hochgeladen von Christian Rabl
ERLAUF. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Erlauf erinnert" unterhielten sich die Bezirksblätter mit den Gästen über Erinnerungen. "Vor 20 Jahren war auch der Landeshauptmann Pröll da, damals gab's ein ordentliches Gewitter", erzählt Heidi Schwendinger, die bei den Friedenstagen mit Annemarie Glöckel für die Katholische Frauenbewegung Kaffee und Kuchen kredenzte.
"Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit zurück. Das waren unbeschwerte Zeiten auch wenn wir streng erzogen wurden", so Barbara Mayr. Und ihre Marketender-Kollegin Kerstin Aichinger ergänzt: "Wir hatten als Kinder noch mehr Freiheiten und auch weniger Druck."
Was die Ausstellung selbst betrifft, so erklärt Kuratorin Johanna Zechner: "Wir versuchen anhand von Erlaufer Schicksalen vom Krieg und der Zeit danach zu erzählen." Berichtet wird in der akribisch recherchierten Schau auch über das Erinnern selbst. So etwa von Alois Will, der in Dorna bei Mank eine Gedenktafel für ermordete ungarische Juden errichten ließ. "Ich war 1945 vier Jahre alt, also die SS die Männer bei unserem Hof erschossen hat", lässt Will diese Erinnerung bis heute nicht los.
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