Hetzendorf
Meidlinger Technik hilft bei Forschung zum Klimawandel
Ende Mai startet der nächste Klimasatellit in den Weltraum. Seine Mission: Die Untersuchung der Rolle von Wolken für den Klimawandel.
WIEN/MEIDLING. Der europäische Satellit "Earthcare" startet am Mittwoch, 29. Mai, in den Weltraum. Seine Mission ist es, die Erbe zu beobachten. Dabei wird besonders darauf geachtet, welche Rolle die Wolken und Aerosole bei der Regulierung des Temperaturhaushaltes der Erde spielen.
Das heißt, dass der Satellit Daten für die Klimaforschung sammelt. So soll unter anderem auch die Genauigkeit von Klima-Modellen und die Wettervorhersage unterstützt werden. Mit an Bord ist auch das Know-how des Weltraumzulieferers Beyond Gravity aus Meidling.
Das Geheimnis der Wolken
"Damit unterstützen wir ein Hauptziel der Mission: besser zu verstehen, wie Wolken die Erwärmung und Abkühlung unseres Planeten beeinflussen“, so Kurt Kober. Dabei liefern die Meidlinger etwa die Thermoisolation, die Temperaturen zwischen minus 200 Grad Celsius und plus 160 Grad Celsius aushalten muss.
Auch die Navigations-Empfänger wurden von der Hetzendorfer Firma geliefert: Die Position des Earthcare-Satelliten im Weltraum wird auf einen Meter genau bestimmt, während der Satellit sich mit rund sieben Kilometer pro Sekunde um die Erde bewegt, so Kober.
Notwendig ist diese Forschung, da Wolken zwar eine wichtige Rolle bei der Erwärmung und Abkühlung der Atmosphäre spielen, aber noch immer Rätsel aufgeben, so die Expertinnen und Experten der europäischen Weltraumorganisation. Mit dieser Mission soll zumindest ein Teil des Geheimnisses um die Wolken gelüftet werden und so mehr gegen die Erderwärmung gemacht werden können.
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