Produktionsschule Meidling
Jugend wird arbeitsfit gemacht

- Die Teilnehmer der Meidlinger Produktionsschule ÖJAB mit ihren Coaches und Unterrichtenden.
- Foto: Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
Längenfeldgasse 27A: Seit einem Jahr hilft das Team um Sabrina Nill Jugendlichen, den Weg in den Job zu finden.
MEIDLING. Vor einem Jahr eröffnete die Produktionsschule der Österreichischen Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) in der Längenfeldgasse 27a. "Eigentlich ist Schule die falsche Bezeichnung", so Leiterin Sabrina Nill. Sie bevorzugt die Bezeichnung Wissenswerkstatt für das Meidlinger Institut.
Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren können die Räumlichkeiten besuchen. Voraussetzung ist, dass sie die Schulpflicht abgeschlossen haben.
Der Weg in Lehre oder Job
"Wir bereiten die Jugendlichen auf den Weg in die Lehre, den Job oder zurück in die Schule vor", erklärt die Leiterin. Die Einhaltung dieser Regeln ist am Arbeitsmarkt selbstverständlich. Das müssen die Schüler hier in Meidling ebenfalls lernen.
Bei einem Erstgespräch bekommen die "Neuen" gleich einen Coach zur Seite gestellt. Dieser erklärt die Regeln, entwickelt mit dem Schüler die Ziele und begleitet ihn bis zum Ende. "Die Jugendlichen können sich mit jedem Problem an ihren Coach wenden", so Nill.
Schulbank und Praxis
In der Produktionsschule der ÖJAB gibt es zwei Bereiche: den Betreuungsbereich, in dem schulisches Wissen je nach Bedarf nachgeholt wird. Daneben stehen Regeln auf dem Plan, die einzuhalten sind. Etwa das freundliche Grüßen, die Pünktlichkeit oder, dass man regelmäßig anwesend sein muss.
Das zweite Standbein der ÖJAB ist der Fachbereich: In diesem erhalten die Lernenden eine Grund-Ausbildung in Handwerk, Gesundheit und Soziales, Technik oder Haus- und Gartenservice.
Haus Neumargareten
"Unser Vorteil ist, dass die Jugendlichen bei uns in Gehweite etwa zur Seniorenbetreuung gelangen", so Sabrina Nill. Das Haus Neumargareten wird ebenfalls von der ÖJAB betrieben und die Jugendlichen können hier schon austesten, ob die Pflege das Richtige für sie ist. "Viele kommen glücklich vom Pflegeheim zurück und freuen sich, dass sie anderen helfen konnten."
Vorgesehen ist für die Jugendlichen ein Jahr – mit der Möglichkeit, maximal ein zweites anzuhängen.
Rund 40 Teilnehmer hatte die Produktionsschule ÖJAB im ersten Jahr. Mehr als die Hälfte von diesen ist bereits weiter in die Lehre oder den Job gegangen. "Auf diese Erfolgsquote sind wir besonders stolz", so Sabrina Nill.
Zur Sache
Die Produktionsschule der ÖJAB wir durch Förderung des Sozialministeriumservice und dem Europäischen Sozialfonds möglich. Eine Aufnahme ist jederzeit möglich. Infos unter 01/890 23 14 oder per E-Mail.
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