Alternative Energien

Klimafreundliche Heizalternativen auf Vormarsch

Fossile Energiequellen (Öl oder Gas) verschwinden nach und nach aus Häusern und Wohnungen, während alternative Energieformen immer mehr an Bedeutung gewinnen.

BURGENLAND. Nachhaltige Energien zeichnen sich dadurch aus, sich entweder von selbst zu erneuern oder dass deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Energiequelle führt. Dazu zählen Solarenergie, Erdwärme, Windenergie und Biomasse, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz gewonnen werden.

Wärme aus Erde, Wasser, Luft

Wärmepumpen sind seit Jahren eine vielfach genutzte Heiztechnologie. Das Prinzip einer Wärmepumpe ist recht einfach. Bei der Wärmepumpe wird Wärme auf niedrigem Wärmeniveau aufgenommen und nach Zuführung von Antriebsenergie wieder auf einem höheren Temperaturniveau abgegeben. Dabei wird entweder dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft Energie entzogen und in nutzbare Heizenergie umgewandelt.

Empfehlenswert sind Wärmepumpen, die dem Erdreich oder dem Grundwasser Energie entziehen, da sie auch in den kalten Jahreszeiten verlässlich für Wärme in den eigenen vier Wänden sorgen. Wärmepumpen sind auch wirtschaftlicher, da es, obwohl die Pumpe mit Strom betrieben wird, durch niedrige Heizkosten trotz höherer Betriebskosten zu Ersparnissen kommt.

Sonnenenergie

Photovoltaikanlagen sind nicht nur enorm nachhaltig und erzeugen sauberen Strom, sondern nutzen mit der Sonne auch eine unerschöpfliche Energiequelle. Zudem leisten sie einen Beitrag zur Verminderung von CO₂-Emissionen.

Im Grunde ist eine Photovoltaikanlage praktisch auf nahezu jedem Dach möglich. Bei Flachdächern werden die Paneele auf ein spezielles Gerüst gesetzt, um den richtigen Neigungswinkel zur Sonne zu haben. Einer der größten Vorteile von Photovoltaikanlagen ist die Unabhängigkeit gegenüber Stromanbietern, da man selbst seinen Strom mittels Sonnenenergie erzeugt. Dieser kann – wenn auch aktuell noch kostenintensiv in der Anschaffung – gespeichert werden.

Pure Windkraft

Die Kraft des Windes wird seit der Antike zur Bewegung von Dingen eingesetzt, später für Windmühlen, um Mehl zu mahlen.

Heute erzeugen Windkraftanlagen erneuerbare und saubere Energie. Der Wind treibt Windräder an, die wiederum über einen Generator die Energie in Strom umwandeln.

Heizen mit Biomasse

Biomasse zur Energienutzung kommt entweder aus der Land- und Forstwirtschaft oder aus Abfällen und kann in fester, flüssiger oder gasförmiger Form vorkommen. Besonders bekannt ist die Biomasse aus Holz (z.B.: Pellets, Stückholz oder Hackgut).

Biomasse aus Holzprodukten verbrennt CO₂-neutral – das bedeutet, dass beim Heizen mit Holz nur die Menge an CO₂ abgegeben wird, die der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat.