SV Mattersburg kassierte 2017 die erste Heimniederlage
Nach einer Unserie von vier Pflichtspielniederlagen ist die Wiener Austria am Sonntag mit einem 3:0-(2:0)-Sieg in Mattersburg aus ihrer Mini-Krise getaucht und in die Europacupränge zurückgekehrt. Larry Kayode (21.), Alexander Grünwald (45.) und Felipe Pires (74.) sorgten für einen letztlich verdienten Erfolg.
Die Austria, deren Trainer Thorsten Fink medial derzeit als heißer Kandidat auf den Betreuerjob beim FC Basel gehandelt wird, kletterte mit nunmehr 50 Punkten und dem besseren Torverhältnis vorbei an Altach (50) auf Rang drei, nur ein Punkt fehlt auf Sturm Graz. Für Mattersburg endete ein kleiner Erfolgslauf von zuletzt einem Remis und zwei Siegen, der Neunte steht weiter bei 30 Zählern. Weil tags zuvor auch Schlusslicht Ried (26) und St. Pölten (31) Niederlagen kassierten, bleibt das Bild im Abstiegskampf gleich.
Während Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche unverändert ließ, schickte Fink die Austria mit zwei Änderungen aufs Feld: David De Paula ersetzte in der Defensive den angeschlagen Jens Larsen, im offensiven Mittelfeld kam Felipe Pires anstelle von Ismael Tajouri zum Einsatz.
Die Gäste begannen sichtlich vorsichtig, Mattersburg gab den Ton an und zeigte in der Anfangsphase einige flüssige und flotte Kombinationen. Chancen ergaben sich daraus aber nur zwei: In der neunten Minute wurde Solostürmer Patrick Bürger beim Kopfball von De Paula geblockt, die beste Möglichkeit leitete nach etwas mehr als einer Viertelstunde David Atanga ein. Die Salzburg-Leihgabe sprintete Petar Filipovic auf und davon, agierte im Strafraum aber beim Abspiel zu zögerlich. Lukas Rotpuller konnte den Ball schließlich vor Bürger klären.
Wenig später bedankte sich Kayode dann für ein wahres Osterpräsent der Gastgeber: Thorsten Mahrer verlor als letzter Mann den Ball an Pires, dessen Zuspiel Kayode im Mattersburger Tor unterbrachte. Der elfte Saisontreffer des Nigerianers ließ verunsicherte Burgenländer zurück. In der Folge schob Venuto nach einer völlig missglückten Kopfballrückgabe von Jano den Ball am langen Eck vorbei (25.) und wiederholte dies nach einem Konter (32.).
Als Freistoßspezialist Grünwald mit einem gefühlvollen Freistoß ins Kreuzeck quasi mit dem Pausenpfiff auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Mattersburg startete zwar sehr aggressiv in die zweite Hälfte und brachte in der 53. Minute Sturmtank Stefan Maierhofer. Die Hausherren versuchten es nun verstärkt mit hohen Bällen, Konkretes schaute dabei aber nicht heraus. Vielmehr machte die Austria eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Konter den Sack zu: Pires schob nach schöner Vorarbeit von Venuto locker ein.
Text: APA
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.