Pöttsching
Grundstein für das neue Gemeindezentrum gelegt
Am Dienstag erfolgte der Startschuss für den Neubau des Gemeindezentrums in Pöttsching.
PÖTTSCHING. Mit dem symbolischen Spatenstich und der Grundsteinlegung im Beisein von Landesrat Leonhard Schneemann in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Bürgermeister Martin Mitteregger und EBSG-Vorsitzendem Peter Schlappal erfolgte am Dienstag, 7. Juni 2022, der offizielle Startschuss für den Neubau des Gemeindezentrums in Pöttsching. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 4,8 Mio. Euro, vom Land wurde ein Zuschuss von 500.000 Euro gewährt. Das Baumanagement liegt bei der EBSG, die Bauzeit wird rund eineinhalb Jahre betragen, die Fertigstellung ist für den September 2023 geplant.
"Investition in die Zukunft der Gemeinde"
„Zu einer modernen kommunalen Infrastruktur gehört auch ein Gemeindeamt, das seinen Aufgaben bestmöglich gerecht wird, das den Bürgerinnen und Bürgern als kompetente und niederschwellige Serviceeinrichtung zur Verfügung steht. Mit diesem Bau entsteht zugleich ein Begegnungsort und ein architektonisches Aushängeschild mitten im Ort. Das neue Gemeindezentrum ist mithin eine wertvolle Investition in die Zukunft der Gemeinde“, betonte Landesrat Schneemann.
Neubau genauso teuer wie Sanierung
Das jetzige Gemeindeamt aus den 1960ern entspreche nicht mehr den aktuellen technischen Standards für ein Amtsgebäude, vor allem in räumlicher Hinsicht werde nicht mehr das Auslangen gefunden. „Wir haben deshalb Anfang des Jahres im Gemeinderat einstimmig den Beschluss zum Neubau eines Gemeindezentrums gefasst, nicht zuletzt, weil die Kosten für eine Sanierung gleich hoch gewesen wären“, erklärte Bürgermeister Mitteregger. Die Finanzierung erfolgt zum einen durch den Erlös aus dem Verkauf des bestehenden Gemeindehauses an die EBSG und durch einen Landeszuschuss von 500.000 Euro, der Rest wird mit einem Darlehen zu einem Fixzinssatz auf eine Gesamtlaufzeit von 25 Jahren gedeckt.
Mehrfachnutzung soll ermöglicht werden
An der Stelle des einstmaligen, wegen seines desolaten Zustands kürzlich abgerissen Gemeindegasthauses mit angebautem Kino am Pöttschinger Hauptplatz, nahe dem bestehenden Gemeindeamt, entsteht nun das neue Gemeindezentrum. Dieses wird eine Mehrfachnutzung ermöglichen: Auf einer Gesamtnutzfläche von 1.100 m2 werden neben dem Gemeindeamt die Postpartnerstelle, ein multifunktionaler Veranstaltungssaal und ein Proberaum für den örtlichen Musikverein untergebracht sein. Letzterer hat für die Gemeinde besondere Bedeutung, steht er doch in der Tradition von Peter Zauner, eines gebürtigen Pöttschingers, des Komponisten der burgenländischen Landeshymne.
Die Pläne stammen von den Architekten Halbritter und Halbritter, deren Vorschlag aus fünf Einreichungen burgenländischer Architekturbüros zum Siegerprojekt gekürt wurde. Das Baumanagement liegt bei der EBSG, die auch die Kosten für den Architekturwettbewerb übernommen hat, bauausführendes Unternehmen ist die Firma Pfnier. Nachhaltigkeit war bei der Planung eine zentrale Vorgabe: So sorgt eine großflächige Dachbegrünung für den Ausgleich von Temperaturextremen im Gebäude, zusätzlich werden Teile der Außenfassade mittels Rankhilfen begrünt. Eine PV-Anlage und eine Luft/Wasserwärmepumpe machen das Gemeindezentrum energieeffizient.
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