"Überdimensionale" Größe
Ballon-Aktion vor dem Pucher-Areal in Mattersburg

„Stoppt den Teilbebauungsplan“ forderte die Bürgerinitiative bei der Aktion am vergangenen Freitag. | Foto: Bürgerinitiative Mattersburg
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  • „Stoppt den Teilbebauungsplan“ forderte die Bürgerinitiative bei der Aktion am vergangenen Freitag.
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Die Ballon-Aktion am vergangenen Freitag vor dem Pucher-Areal soll die "überdimensionale" Größe zeigen, in der gebaut werden soll.

MATTERSBURG. Vor dem „Pucher-Areal“ in der Mattersburger Innenstadt sind am Freitag, den 1. Dezember Ballontrauben auf bis zu 20 Meter gestiegen. Mit der Aktion wollte die Bürgerinitiative Mattersburg zeigen, wie hoch laut dem vorliegenden Teilbebauungsplan die Gebäude an dieser Stelle werden. Mit sechs Geschoßen wären sie fast zweieinhalb mal so hoch wie die Volksschule gegenüber.

"Stopp" des Teilbebauungsplans gefordert

Die Bürgerinitiative wünsche sich wie alle in Mattersburg ein neues Stadtquartier auf dem „Pucher-Areal“, aber eines mit Qualität, eines, das in die Stadt passt und auf das die Mattersburger in vielen Jahren noch stolz sein können. „Der vorliegende Teilbebauungsplan erfüllt diese Ansprüche nicht, teilweise zu hoch und vor allem zu dicht soll gebaut werden. Wir ersuchen die Stadt, den Plan in der Gemeinderatssitzung am 12. Dezember nicht zu beschließen, sondern ihn zu stoppen, und zwar, bis es den von Bürgermeisterin Schlager versprochenen Gestaltungsbeirat mit externen Experten gibt“, so Katharina Sandler.

Die Ballons sollten zeigen, wie hoch das Gebäude wird. | Foto: Bürgerinitiative Mattersburg
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"Privates Bauvorhaben"

Bürgermeisterin Claudia Schlager zu der Aktion: "Es steht in Österreich jedem frei, derartige Veranstaltungen zu initiieren. Es wurde alles vorschriftsmäßig gemeldet. Für uns hat dies aber keinerlei Einfluss auf die weitere Vorgehensweise. Wir haben die Bürger mehrfach informiert, wir haben ihre Sorgen und Ängste gehört, ihre Vorschläge und Ideen nach Möglichkeit einfließen lassen. Auch wenn wir gebetsmühlenartig immer das Gleiche sagen: Es handelt sich hier um ein privates Bauvorhaben, wo lediglich das Rathaus zusätzlich Platz finden soll. Hierfür soll es dementsprechend auch einen Architektenwettbewerb geben. Wie für jeden Bauwerber, egal ob gewerblich oder privat, wurde ein Teilbebauungsplan erstellt, der gewisse Parameter gesetzlich regelt."

Querschüsse sind "nicht förderlich"

Weiters führt Schlager aus: "Dass der Bauträger noch immer auf seinem Grundstück, wo neben Wohnungen u.a. auch die drei Polizeieinheiten, ein Hotel, Gastronomie, Dienstleister sowie Ordinations- und Therapieräumlichkeiten geplant sind, Platz für ein neues Rathaus vorsieht, kann man ihm eigentlich nur hoch anrechnen. Denn die ständigen Querschüsse, die falschen Informationen und Darstellungen, die in Umlauf gebracht wurden, sind nicht gerade förderlich, um für Mattersburg und unsere nachfolgenden Generationen dieses Jahrhundertprojekt entstehen zu lassen“, so Schlager.

"Zeit für nächsten Schritt"

„Abschließend möchte ich betonen, dass wir mit größter Sorgfalt für die Bevölkerung an dieses Projekt gegangen sind und nicht grundlos zwischendurch die Pause-Taste gedrückt haben. Nun ist es aber an der Zeit, den nächsten Schritt zu setzen. Andernfalls bleibt dieser Platz ungenützt oder der private Besitzer baut einfach ohne weitere Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde.“

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