Nach Reichelts Rücktritt
Mariahilf wählt neuen grünen Bezirksvizen

- Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ, l.) und sein neuer Stellvertreter Paul Stein (Grüne, r.).
- Foto: BV 6
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Am Donnerstag wurde der neue Bezirksvorsteher-Stellvertreter für Mariahilf gewählt. Letztendlich entschied man sich mehrheitlich für den Newcomer Paul Stein (Grüne).
WIEN/MARIAHILF. Nach jahrelanger politischer Arbeit in der Bezirksvertretung Mariahilfs gab Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michi Reichelt (Grüne) Anfang März bekannt, dass er alle seine Funktionen niederlegen würde. Stattdessen möchte er sich wieder seinem ursprünglichen Beruf als Journalist widmen.
Seit nun 20 Tagen blieb der Posten als Bezirksvize vakant. Jetzt wurde dieser wieder besetzt. Denn am Donnerstag, 20. April, fand sich die Bezirksvertretung zu einer Sondersitzung zusammen, in der sie Reichelts Nachfolger wählten. Dafür stellten die Grünen Bezirksrat Paul Stein zur Wahl. Er bekam die Mehrheit der Stimmen.
400 Bäume für die Gumpi
Stein, der 1997 in Wien geboren wurde und seit 2022 im Mariahilfer Bezirksparlament sitzt, freute sich sichtlich über die Wahl. Mariahilf möchte er zu einem Bezirk machen, in dem man gerne zu Fuß geht oder Fahrrad fährt. „Das heißt, große Bäume in allen Gassen, begrünte Fassaden, viele neue Radwege, neue Parks“, so Stein. Und weiter: „Dafür braucht es eine Neuverteilung des öffentlichen Raumes.“

- Michi Reichelt (Grüne), stellvertretender Bezirkschef Mariahilfs, zog sich mit Ende März aus der Bezirkspolitik zurück.
- Foto: Grüne Mariahilf
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Eine der ersten Projekte, die Stein positiv beeinflussen möchte, die die bevorstehende Umgestaltung der Gumpendorfer Straße. Hier fordern die Grünen Mariahilf unter anderem breite Gehsteige, keinen Durchzugsverkehr mehr und 400 Bäume, die laut der Potenzialanalyse möglich sein sollen. „Wenn wir 2040, 2050 vor den extremen Hitzesommern geschützt sein wollen, dann müssen wir jetzt im großen Stil Bäume pflanzen", so der neue Bezirksvize, der sich auch gegen ein Entrée am Naschmarkt ausspricht.
"Für ein lebens- und liebenswertes Mariahilf"
Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) gratulierte Stein zur Wahl: "Einige Anliegen decken sich mit unseren Vorstellungen. Daher wäre es schön, wenn wir gemeinsam an der Sache arbeiten, für ein lebens- und liebenswertes Mariahilf."
Paul Stein, der bis vor kurzem Politikwissenschaft an der Universität Wien studierte und als persönlicher Assistent von Menschen mit Behinderung arbeitete, war bisher in der Bezirksentwicklungs- und Mobilitätskommission tätig. In dieser Funktion war es ihm vor allem ein Anliegen, eine gerechte Stadtplanung voranzubringen, die vermehrt die Bedürfnisse schwächerer Verkehrsteilnehmender berücksichtigt. In seiner neuen Position wird er nun auch im Bau- und Finanzausschuss mitarbeiten.
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