Hotelprojekt Rechte Wienzeile
Runder Tisch mit Bauträgern
Das Hotelprojekt an der Rechten Wienzeile spaltet die Gemüter: Nun trafen sich die Verantwortlichen.
MARGARETEN. Eine Debatte ist bereits im Gange. Schauplatz: die Rechte Wienzeile 87. Dort soll ein neues Hotel nahe dem Willi-Frank-Park entstehen. Ohne Flächenumwidmung, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Dennoch laufen viele Anrainer Sturm. Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und zu wenig Licht sind die Sorgen. Bei einer Versammlung im September im Amtshaus klärte Architektin Andrea Aschauer von der Immobilienfirma Jelitzka & Partner über die Pläne auf. Nun folgte ein Treffen in kleinerem Rahmen. Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) lud die Ansprechpartner der Bauträgerfirma Jelitzka & Partner sowie Vertreter der Bürgerinitiative zu einem gemeinsamen Gespräch ins Amtshaus in der Schönbrunner Straße ein.
13 Beschwerden
In diesem ersten konstruktiven Treffen wurden die Pläne für den Hotelbau nochmals dargelegt. Schaefer-Wiery übergab auch die Forderungen der Anrainer und die dreizehn eingegangenen Beschwerden an die Verantwortlichen des Bauträgers.
Es wurde beschlossen, dass nach der anstehenden Bauverhandlung mit der zuständigen Behörde (MA 37) in einem neuerlichen Termin der Fortschritt des Projekts erörtert wird. „In einem Gespräch auf Augenhöhe wurden alle Anliegen der Anrainer diskutiert. Ich bin zuversichtlich, dass sich gemeinsam eine annehmbare Lösung für alle erreichen lässt“, erklärte Schaefer-Wiery. Bei diesem Treffen wurden unter anderem Themen wie Fassaden- und intensive Dachbegrünung, notwendige Lärmschutzmaßnahmen und die Problematik der Abluft genauer besprochen.
400 Leute betroffen
„Es ist wünschenswert, dass die Anregungen und Bedenken der Anrainer angenommen werden, so könnte ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt für Anwohner und Betreiber entstehen“, meint auch Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Nikola Furtenbach (Grüne).
Konkret sind vom Hotelbau 400 Leute betroffen. Der Bezirk steht dem Ganzen völlig neutral gegenüber, ist aber für die besorgten Anrainer da. "Sollten unter der Bevölkerung Fragen auftauchen, können Sie uns natürlich gerne kontaktieren", stellte die Bezirksvorsteherin klar.
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