"Wir exportieren bis nach Israel"

- <f>"70 Prozent unseres Gesamtumsatzes</f> machen wir außerhalb von Österreich", sagt GF Herbert Schilcher. Hinter ihm zu sehen sind Holzbetonsteine mit integrierter Holzfaserdämmung.
- hochgeladen von Peter J. W.
Isospan-Holzbetonsteine: Multi-Funktions-Bausteine aus Ramingstein.
RAMINGSTEIN. Die Isospan-Holzbetonsteine sind Multifunktions-Bausteine die kombiniert mit integrierten Dämmaterialien – zum Beispiel EPS, PU und einer ökologischen Holzfaser – vielfältig einsatzfähig sind. Vom Bau von Garagen, über dem Einsatz bei Wohnhäusern, bis hin zu landwirtschaftlichen Objekten und Mehrfamilienhäusern reicht ihr Verwendungsbereich. Die Multi-Funktionssteine aus dem Lungau wollen dabei für Wärmedämmung, Lärmdämmung, Dampfdiffusion, Erdbebensicherheit et cetera stehen.
52 Mitarbeiter europaweit
Der Firmen-Hauptsitz von Isopspan befindet sich in Ramingstein-Madling. Der Geschäftsführer (GF) ist Herbert Schilcher, ein Ramingsteiner. Isospan beschäftigt europaweit 52 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter. Alleine im Vertriebsbüro in Italien bei Padua sind acht Vertriebsmitarbeiter angestellt. "Die Nachfrage nach Isopan-Produkten ist gut", freut sich GF Schilcher, "wir produzieren daher seit drei Jahren im Zwei-Schichtbetrieb."
70 Prozent sind Export
"70 Prozent unseres Gesamtumsatzes machen wir außerhalb von Österreich", sagt GF Herbert Schilcher, "vorwiegend in Italien, in den Benelux-Staaten, in Frankreich und in Deutschland. Unsere Exporte reichen bis nach Israel."
Gut für Regional-Wirtschaft
GF Schilcher führt aus: "Zwei Prozent des Umsatzes machen wir in der unmittelbaren Region, wobei dazugesagt werden muss, dass sich unser Unternehmen maßgeblich an Rohstoffen aus Lungau-Umgebung bedient. Auch in Bereich Anlagen-Bau oder hinsichtlich Wartung und Service und so weiter profitiert die Sekundärwirtschaft unserer Region."
Die Holzbetonstein-Typen
Insgesamt bietet Isopsan knapp zwei Dutzend Holzbetonstein-Typen an. Diese werden auch als Holzbeton-Fertigwandmodule vertrieben. Zusätzlich baut Isopan Holzbeton-Absorber exklusiv für einen Abnehmer aus Maishofen. Daraus entstehen Lärmschutzwände, wie beispielsweise auf der A10 bei der Raststätte in Eben.
Was ist Holzbeton?
Holzbeton besteht zu 90 Prozent aus Holzspännen. Wie Herbert Schilcher konkretisiert aus "gesundem Fichtenholz, das aus Restholz der Sägeindustrie aus Region bezogen wird". Fichte muss es deshalb sein, weil ihr Harzgehalt sich am günstigsten zeigt und den Abbindeprozess gewährleistet. Die restlichen zehn Prozent sind Zement und diverse Mineralien, welche allerdings als Firmengeheimnis gut gehütet werden.
Isospan will innovativ sein
"Großen Wert legen wird auf Innovation", betont Schilcher und führt aus: "Forschung und Entwicklung betreiben wir großteils selbst, aber auch in Zusammenarbeit mit Forschungsparntern, wie Unis, HTLs, FHs et cetera." Schilcher ergänzt: "Zurzeit arbeiten wir intensiv am Thema Recycling, wo es mit der bautechnischen Versuchsanstalt in Salzburg ein Forschungsprojekt gibt". Schilcher konkretisiert: "Isospan-Produkte haben eine Lebensdauer von rund 100 Jahren. Dennoch kommt es aus Gründen der Erneuerung – z. B. bei einem Hotelneubau – oft schon viel früher zu Abbrüchen. Die Frage lautet hier: Was machen wir mit dem Abbruch-Material? Einem aktuellen Zwischenstand der Forschung zufolge sind 100 Prozent der Isospan-Produte recycelbar", freut sich Herbert Schilcher. Ein Isospan-Vorzeigeprodukt ist übrigens jener Holzbetonstein mit integrierter Holzfaserdämmung. Weiters bietet das Unternehmen aus dem Lungau auch einen Holzbetonstein der Passivhaus-zertifiziert ist, an. Außerdem verfügt Isospan über eine Bau-EPD, also eine europäische Umweltproduktdeklaration.


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