Rein in den Zekka - liebe Eachtlinge!
Höhe, Kühle und die alpinen Böden lassen Eachtling im Lungau sehr gut gedeihen.
LUNGAU/MARIAPFARR. Die bekannteste Erdäpfelregion im Bundesland Salzburg ist der Lungau. Seine „Eachtling“, wie man das Knollengemüse dort umgangsprachlich bezeichnet, sind berühmt in ganz Österreich. Auch über die Staatsgrenzen hinaus, weiß man den „Eachtling“ zu schätzen, wie Urlauber gegenüber den Lungauern immer wieder beteuern.
Von der allerhöchsten Qualität dieses regionalen Gemüses konnten sich vor kurzem auch die Familien der Serie „Wir essen nur Regionales“ überzeugen. Laubichlers aus Filzmoos, Raschhofer-Martineks aus Hallein und Lassacher-Busks aus Tamsweg, die seit fünf Monaten nur Produkte aus der näheren Umgebung essen, folgten der Einladung der Eachtling-Bauersleut' Katharina und Günther Tockner („Moagut“ in Mariapfarr) selbst Eachtling zu klauben. Augerüstet mit guter Laune, Gummistiefeln, Haue und „Zekka“ (Eimer) ging es los auf das Feld.
Fast kein Schädlingsbefall
„Wir bauen die Sorten Laura und Ditta an“, erzählt Günther Tockner und weiß zu berichten: „Aufgrund der Höhenlage über 1.000 Meter Seehöhe und den kühlen Nächten weist der Lungauer Eachtling nur wenig Schädlingsbefall auf. Der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln ist bei uns deshalb nicht notwendig“. Und der Mariapfarrer Landwirt schmunzelt stolz: „Der Eachtling wächst unterirdisch, schmeckt aber überirdisch!“
Verkosten im Mesnerhaus
Versorgt mit reicher Ernte und einer gehörigen Portion Appetit, die jeder nach getaner Feldarbeit verspürte, fuhren die „Eachtlingklauber“ nach Mauterndorf ins Haubenrestaurant Mesnerhaus. Dort servierten Maria und Josef Steffner Eachtling-Aufstrich mit Kürbiskernen sowie Kürbiskern-Öl, Eachtling mit Lungauer Biotopfen und Eachtling mit Quinoa. Der Spitzenkoch bestätigt: „An Intensität und Geschmack kommt kein normaler Erdapfel an den Lungauer Eachtling heran. Aufgrund der Höhenlage wächst die Knolle bei im Lungau langsamer und entwickelt dabei ihren ausgeprägten Geschmack.“, erklärt er.
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