Kunstprojekt für Flüchtlinge im Gymnasium Tamsweg

- <b>20 Asylwerber</b> betätigen sich einmal pro Woche im BG Tamsweg künstlerisch.
- Foto: Alice Siebenhofer
- hochgeladen von Peter J. W.
TAMSWEG (pjw). Kreativität verbindet: diesem Motto haben sich die Ricki Moser, Thomas Kleinberger und Alice Siebenhofer am BG Tamsweg verschrieben. Seit Dezember wird auf ihre Initiative und Anleitung hin einer Gruppe von 20 Asylwerbern die Möglichkeit gegeben, sich einen Nachmittag pro Woche im Zeichensaal des Gymnasiums künstlerisch zu betätigen. So entstanden Gipsmasken und Malereien, die zum Teil persönlichen Erfahrungen zum Ausdruck bringen. „Zum ersten Mal im Laufe von vielen Jahren haben wir einen Pinsel in der Hand gehalten. Der Prozess, etwas Neues und für uns Ungewöhnliches zu schaffen wurde für uns eine lustige Sache. Wir wollen für die bemerkenswert verbrachte Zeit und die Möglichkeit danken, uns neu über die darstellende Kunst zu erkennen. Für uns es war eine wertvolle Erfahrung“, war eine der vielen Rückmeldungen, wie BG-Dir. Klaus Heitzmann mitteilte.
Kreativprojekte für Schüler
Laut Heitzmann werden gleichzeitig auch den SchülerInnen zahlreiche Möglichkeiten zur kreativen Betätigung angeboten – ob im Regelunterricht, in der Kreativgruppe „Anonyme Künstler“ oder in Form von Workshops, die über "Kultur Kontakt Austria" ermöglicht werden. Kürzlich besuchte z. B. der freischaffende Künstler Roland Oberholzner aus Salzburg die 5A-Klasse. Mit seinen Bildern will er eine Brücke zwischen Realität und Phantasie schlagen.
Ausstellung "GymArt"
Die Malereien und Gipsmasken als Ergebnisse beider Initiativen bildeten den Inhalt der Ausstellung „GymArt“ in der Künstlerei in Tamsweg, am 4. Februar. Die musikalische Umrahmung gestalteten zwei Preisträgerinnen des „Wernfried Gappmayer – Gedächtnispreises“, Valentina Seifter und Hannah Pertl.
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