Baureportage
Bio-Schlachthof in Lessach nahm Betrieb auf

Hannes Hönegger (li.) und Professor Hermann Jakob, der in der Anfangsphase beratend zur Seite steht.
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  • Hannes Hönegger (li.) und Professor Hermann Jakob, der in der Anfangsphase beratend zur Seite steht.
  • hochgeladen von Peter J. W.

Geschlachtet werden am Tromörthof künftig pro Woche in etwa zehn Bio-Rinder im Ganzjahresbetrieb.

LESSACH (pjw). Der neue Bio-Schlachthof am Tromörthof in Lessach hat in diesen Tagen seinen Betrieb aufgenommen. Drei Monate wurde gebaut. "Es wurden beinahe ausschließlich Lungauer Firmen beauftragt und somit wurde die heimische Wirtschaft gestärkt", freut sich Hannes Hönegger vom Tromörthof. Neben dem eigentlichen Schlachtraum, zwei Kühlhäusern, zwei Verarbeitungswerkstätten und Lagerräumen verfügt der Bio-Schlachthof auch über ein Büro samt Direkt-ab-Hof-Verkaufsbereich.

"Wichtig ist uns das Tierwohl"

Auf einer Fläche von rund 280 Quadratmetern will man im Betrieb ab sofort rund zehn Bio-Rinder pro Woche schlachten. „Das wichtigste Augenmerk ist für uns das Tierwohl. Anders als in großen Schlachthöfen kann das Tier bei uns vor der Schlachtung bestens versorgt werden und erfährt möglichst wenig Stress. Das schlägt sich auch auf die Fleischqualität nieder“, sagt Hönegger, der selber ein gelernter Metzger ist. Neben ihm selbst hilft zur Aufrechterhaltung des Ganzjahresbetriebs nicht nur die gesamte Familie mit, sondern es sind zusätzlich auch noch zwei Metzger beschäftigt: Meister Hermann Kerschhaggl und Geselle Hannes Brugger.

"Kommt alles aus der Region"

Geschlachtet werden am Tromörthof laut Höneggers Auskunft ausschließlich Bio-Rinder, sprich Vieh von Bio-Bauern; das Fleisch wird dann unter anderem zu biologischen Lebensmitteln, etwa Burger-Patties oder der Leberstreichwurst "Rindling" (vom Rind plus Ächtleng/Eachtling/Kartoffel) weiterverarbeitet. Diese Produkte tragen das Logo des Unesco-Biosphärenparks Salzburger Lungau. „Die Bio-Bauern, die bei uns schlachten kommen nur aus dem Lungau", sagt Hannes Hönnegger, "die Transportwege sind also kurz." Hönegger ergänzt: "Wir kaufen Bio-Rinder, betreiben jedoch auch eine kostengünstige Lohnschlachtung und Lohnverarbeitung für heimische Bauern. Aktuell suchen wir auch Zulieferer von Bio-Schweinen."

So kommt das Fleisch zum Kunden

„Unser Bio-Fleisch wird einerseits Direkt-Ab-Hof verkauft und wir stellen Pakete ab zehn Kilogramm per Kühlfahrzeug auch kostenlos zu. Andererseits wird das Bio-Fleisch ab dem 8. Dezember in der neuen Genusszentrale Sankt Michael erhältlich sein", erklärt Hannes Hönegger. "Durch eine 'International Featured Standard Food'-(IFS)-Zertifizierung sind wir auch in der Lage den Handel zu beliefern. Wichtigste Zielgruppe sind neben Privatkunden jedoch Restaurants und Hotels, die Wert auf hohe Qualität legen." Jetzt in der Anfangsphase steht dem Bio-Schlachthof Professor Hermann Jakob, der Leiter der Bayrischen Fleischermeisterschule Kulmbach, beratend zur Seite.

"Tromört" ist ein Erbhof seit 1571

Die Familie Hönegger betreibt seit 1571 den Bergbauernhof "Tromört" in Lessach im Biosphärenpark Lungau. Neben der Produktion von Milch für die Leuchturmmarke "Reine Lungau" der "SalzburgMilch" werden Mangalitza- Schweine und Pferde am Hof gehalten sowie Urlaub am Bauernhof angeboten. Seit über 25 Jahren wird der Hof von den Bauersleuten Roswitha und Matthäus Hönegger biologisch bewirtschaftet. Der Tromörthof ist seit 22 Jahren auch Mitglied beim Bioverband "Bio Austria".

Hannes Hönegger (li.) und Professor Hermann Jakob, der in der Anfangsphase beratend zur Seite steht.
In diesem Raum finden die Bio-Schlachtungen statt.
Hannes Brugger (Metzger), Hermann Kerschhaggl (Metzgermeister) und Professor Hermann Jakob.
Hannes Hönegger, Hannes Brugger (beide Metzger), Hermann Kerschhaggl (Metzgermeister) und Professor Hermann Jakob.
Hannes Hönegger, im Hintergrund der Bio-Schlachthof.
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