Vertrag unterzeichnet
Voestalpine verkauft Buderus Edelstahl an Mutares Holding

- Das Buderus Werk in Wetzlar geht an die Münchner Beteiligungsfirma Mutares.
- Foto: voestalpine
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Die voestalpine hat ihre deutsche Tochtergesellschaft Buderus Edelstahl an die deutsche Mutares Holding verkauft. Der Vertrag wurde bereits unterzeichnet, der Verkauf steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mutares kennt man in OÖ schon – die Beteiligungsgesellschaft kaufte 2022 Steyr Motors.
LINZ. Mit dem Verkauf zieht sich die High Performance Metals Division der voestalpine schrittweise aus dem Geschäft mit Werkzeug- und Edelbaustahl im standardisierten Bereich zurück. Der Sektor stehe zunehmend unter Preisdruck, vor allem durch außereuropäische Konkurrenz, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung. CEO Herbert Eibensteiner sieht im Verkauf der Buderus einen wichtigen Schritt um die Wettbewerbsposition der voestalpine zu stärken.
Entlassungen möglich
Reinhard Nöbauer, Leiter der High Performance Metals Division, zeigte sich zuversichtlich, dass trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen die meisten Arbeitsplätze am Standort erhalten bleiben. Johannes Laumann, CIO von Mutares, deutete jedoch an, dass eine Reduktion des Personalstandes nicht ausgeschlossen sei. Sollte es dazu kommen, soll gemeinsam mit der Belegschaft ein Sozialplan verhandelt werden. Buderus Edelstahl, ein fast 300 Jahre altes Traditionsunternehmen, ist bekannt für die Herstellung hochwertiger Stähle, insbesondere für den Fahrzeugbau, Maschinenbau und Werkzeugbau. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 362 Millionen Euro und beschäftigt derzeit rund 1.130 Mitarbeiter.
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