2. LIGA
"Niemand hatte uns wieder auf dem Zettel"
Blau Weiß Linz-Sportchef Tino Wawra zieht im Interview ein recht erfreuliches Hinrunden-Resümee.
LINZ. Erfolgreicher Herbst: Acht Siege, fünf Remis und gerade einmal drei Niederlagen ergeben in der 2. Liga den fünften Tabellenplatz.
Nach dem Meistertitel im Mai ging Blau Weiß Linz als Titelverteidiger in die neue Saison. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?
Tino Wawra: Dass es erneut so erfolgreich läuft, war nicht zu erwarten, da wir ja nach dem Titel in der letzten Saison Schlüsselspieler verloren haben. Im Verlauf der Saison sind wir immer besser in Fahrt gekommen, weshalb das Resümee doch recht positiv ausfällt.
Viele haben damit spekuliert, dass der Einbruch folgt.
Stimmt, keiner hat gesagt, wir haben Blau Weiß heuer wieder am Zettel, dass sie ganz vorne mit dabei sind. Insofern bestätigt das natürlich auch unsere Arbeit im Verein. Ich bin überzeugt, dass wir eine richtig gute Mannschaft am Platz haben.
In der Offensive fehlt es an Durchschlagskraft. Bewerbsübergreifend waren es 50 Scorerpunkte.
Mit Fabian Schubert haben wir einen unglaublich starken Offensivmann verloren. Der Sturm ist sicher jene Position, wo Handlungsbedarf besteht. Da möchten wir aktiv werden.
Der Spielermarkt im Winter ist nicht der größte.
Wenn es sich ergibt, dann schlagen wir zu, wenn nicht, dann warten wir bis zur Sommertransferperiode. Wenngleich bei einem Wintertransfer mehr Zeit bliebe, sich ins Team zu spielen und sich einzugewöhnen. Erzwingen wollen wir jedoch nichts.
Weil 2022 die Mission Meistertitel startet?
Es ist unser großes Ziel, dass wir mit dem neuen Stadion in die Bundesliga aufsteigen. Wir haben einen richtig guten Trainer, mit dem wir über die Saison hinaus planen.
Ist man als Zweitligist überhaupt bundesligatauglich?
Wir bemühen uns, ordentlichen Fußball zu spielen. Dass uns das gelingt, belegen die Leistungen in diesem Jahr.
Die Bundesliga wäre ein echter Booster für Königsblau.
Das Stadion und die wirtschaftlichen Effekte bringen große Vorteile. Wir, und ich im sportlichen Bereich, haben gezeigt, dass wir aus wenig sehr viel machen können. Im wirtschaftlichen Bereich sind wir mit Stefan Reiter unglaublich gut aufgestellt, der seite jahrzehntelange Erfahrung täglich einbringt.
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