"Ein Spieler, mit dem du den Titel holst"

- Michael Mayr ist am Eis ein Fels in der Brandung
- Foto: BWL/Eisenbauer
- hochgeladen von Stefan Paul
Michael Mayr ist fixer Bestandteil und der einzige echte Linzer im Team der Black Wings.
Bereits die zwölfte Saison spielt der 28-jährige Linzer Michael Mayr in der Stammformation der Black Wings. "Er ist ein Spieler von der Sorte, mit denen du eine Meisterschaft gewinnst", sagt sein Trainer Rob Daum über ihn. Das hat auch seinen Grund. Der "kernige" Typ, als den er sich selbst bezeichnet, ist zuverlässig, zweikampfstark und hinten ein Fels in der Brandung. "Ich spiele ein einfaches Eishockey, überschätze mich nicht, sondern weiß, was ich kann, und bringe diese Leistung auch", sagt Mayr über sich. Aber nicht ohne anzufügen: "Vielleicht unterschätze ich mich manchmal aber auch." Schließlich ist er drauf und dran, bereits zum dritten Mal die heimische Eishockeyliga zu gewinnen.
Die Treue zu den Black Wings kommt bei Mayr nicht von ungefähr. "Ich bin hier aufgewachsen und für mich war hier immer ein Platz", sagt der Linzer, der Zeit seines Lebens in St. Magdalena wohnt. Am Eis ist er ein Profi, dennoch geht Mayr nebenher noch arbeiten. 30 Stunden pro Woche ist er technischer Zeichner bei der Linz AG. "Es ist allerdings so, dass ich im Sommer voll arbeite und während der Saison wesentlich weniger", verrät der Linzer. Und schließlich ist die Arbeit auch ein Ausgleich. Der körperlich anspruchsvolle Sport am Eis und die geistig fordernde Tätigkeit im Büro halten den 28-Jährigen im Einklang.
Mayr bleibt Verein treu
Ein Wechsel zu einem anderen Verein ist für Mayr auch in Zukunft kein Thema. "Ich habe hier meine Familie, meine Verlobte und Freunde. Mich bringt aus Linz nichts mehr weg." Weniger weg, als viel mehr heim bringen will Michael Mayr etwas ganz anderes: den Meistertitel der Saison 2012/13. "Was es bedeutet, die Meisterschaft zu gewinnen, ist nicht in Worte zu fassen, das ist unbeschreiblich. Es ist das Schönste, was passieren kann." Der Titelverteidiger weiß, wovon er spricht. Bei einem vorzeitigen Ausscheiden wäre Urlaub die Alternative, das ist aber keine echte, denn "für den Meistertitel nehmen wir richtige Schmerzen in Kauf". Eine Ansage.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.