Landesliga Ost
Admira siegt: Derby mit bitterem Beigeschmack

Heiße Zweikämpfe: Am Ende behielt die Admira im Urfahraner Revierduell die Oberhand. | Foto: Reischl
19Bilder
  • Heiße Zweikämpfe: Am Ende behielt die Admira im Urfahraner Revierduell die Oberhand.
  • Foto: Reischl
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

Geschichtsträchtig, Tradition pur: Das Urfahraner Derby zwischen der Admira und "der Magdalena". Letztes Derby für längere Zeit?

URFAHR. Ein Admiraner 3:0-Sieg, Doppelpack zum Karriereende und wohl besiegelter Abstieg für St. Magdalena – Emotionen pur im Traditions-Duell der beiden Urfahraner Kultklubs. "Die Freude ist natürlich groß, dass wir im ersten Derby mit Zusehern vor dieser Kulisse einen Sieg einfahren konnten", freute sich Admira-Coach Stephan Kuranda nach der Partie, warf aber nach: "Zwar sind noch einige Runden zu spielen, mittlerweile schaut es aber danach aus, dass es das letzte Derby für längere Zeit gewesen könnte." Der Admira-Coach spricht damit den Umstand an, dass den SKM-Kickern in der Landesliga Ost mittlerweile fünf Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz fehlen, aber lediglich sechs Runden ausständig sind. "Für uns war es wichtig, trotz der schwierigen Ausgangslage einen Sieg einzufahren, denn die Tabelle ist extrem knapp beisammen, sodass man sich nicht in Sicherheit wiegen konnte vor Anpfiff", so Kuranda. In den ausstehenden Runde, so Kuranda, gehe es darum, den Admiraner Weg weiterzugehen und jungen Talenten die Chance auf Einsatzzeit zu geben. "Das ist mein Zugang und auch die Vereinsphilosophie der Admira", so Kuranda, dessen Team im Sommer aber auch einen Umbruch erleben wird, denn mit dem Derby-Doppelschützen Leon Sokrat und jenem zum 1:0, Lukas Schmidsberger, beenden im Sommer zwei Tor-Garanten des letzten Jahrzehnts ihre Karriere. "Beide Spieler haben den Verein über weite Strecken mit ihren Toren geprägt und sind zu echten Vereinsikonen aufgestiegen", so Kuranda.

Fußballmärchen für Sokrat

Mit seinen Toren prägte Sokrat den Fußball am Bachlberg über Jahre hinweg und war mitverantwortlich dafür, dass der Urfahraner Traditionsklub den Weg zurück in die Landesliga fand, wo man mittlerweile zu den Fixsternen zählt. Sein verletzungsbedingtes Karriereende versüßte sich der Offensivmann mit zwei Toren im Derby, das gleichzeitig sein Abschiedsspiel war.

Lukas Schmidsberger erzielte den aus Admiraner Sicht so wichtige 1:0-Führungstreffer. | Foto: Reischl
  • Lukas Schmidsberger erzielte den aus Admiraner Sicht so wichtige 1:0-Führungstreffer.
  • Foto: Reischl
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

Trauerminute für Vereinslegende

Vor einer Woche ereilte die Admira eine traurige Nachricht, wo das Vereins-Urgestein Heimo Meister plötzlich und völlig unerwartet starb. "Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Heimo Meister den Verein mit seinem Einsatz geprägt - als Nachwuchstrainer, als Vorstandsmitglied, als hilfsbereiter Freund", so Wolfram Nigl, der auf seine legendären Bosnas verweist: "Beim Heimspiel gegen Bad Leonfelden stand er noch am Griller. Seine Bosnas waren die besten von Linz. Sein Ableben reißt ein großes Loch in die Vereinsgeschichte."

Gedenkminute: Die Admiraner gedachten ihrer Vereins-Ikone Heimo Meister. | Foto: Reischl
  • Gedenkminute: Die Admiraner gedachten ihrer Vereins-Ikone Heimo Meister.
  • Foto: Reischl
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

Bezirksliga am Horizont

Wenig rosig gestaltet sich die fußballerische Zukunft für den SK St. Magdalena, denn mit der Derby-Niederlage dürfte das in Stein gemeißelt sein, was sich über die letzten Wochen abzeichnete: Der Abstieg. "Wer den Fußball kennt und halbwegs in der Lage ist, die Tabelle zu lesen, wird die Augen vor der Realität nicht verschließen können", sagt Sportchef Gerold Sturm, der vor allem in der Niederlage gegen St. Ulrich vor wenigen Wochen das Schlüsselereinis sieht: "Wer bis knapp vor Spielende gegen den damaligen Vorletzten 2:1 führt, am Ende aber noch 3:2 verliert, hat es ganz schwer."
Zwar, so Sturm, gebe man nicht auf, wisse aber, dass es nun ganz schwierig werde. "Wir haben bewusst bis zum Derby gewartet. Kommende Woche haben wir Vorstandssitzung und werden unverzüglich mit der Planung für die kommende Saison planen. Es bedarf einiger Gespräche, um den Verein sportlich fir für die neue Saison zu machen", so Sturm, der sagt: "Steigen wir in die Bezirksliga ab, möchten wir jedenfalls eine konkurrenzfähige, junge Mannschaft ins Rennen schicken. Wir müssen jedenfalls mit der nötigen Weitsicht agieren, denn mahnende Beispiele gibt es genug, die gezeigt haben, dass es aus der Landesliga sehr schnell weiter hinab gehen kann. Darauf werden wir achten, zudem haben wir eine starke Basis mit unserem vorbildlichen Nachwuchsbereich."

Anzeige
Aktion

Gewinnspiel
Mahlzeit verlost 180 tiefgekühlte Hauptspeisen

In Kooperation mit Mahlzeit verlost MeinBezirk insgesamt 180 hochwertige tiefgekühlte Hauptspeisen von Mahlzeit. Jeden Tag ein köstliches Menü genießen, so wird die Weihnachtszeit und der Start ins neue Jahr genüsslich und nicht stressig. Infos unter: www.mahlzeit.co.at LINZ. Gemeinsam mit Mahlzeit – das Menü, das nach Hause kommt, verlost MeinBezirk in der Weihnachtszeit jetzt einen Halbjahresvorrat an hochwertigen tiefgekühlten Hauptspeisen. So bleibt mehr Zeit für die angenehmen Dinge in der...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Linz auf Facebook: MeinBezirk MeineStadt Linz

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.