Obere Donaustraße
Schranken in Urfahr soll doch weiterhin für Pendler geöffnet bleiben
Mit der Eröffnung der "Donautalbrücke" hätte es in Alt-Urfahr ruhiger werden sollen – so der Wunsch des Linzer Vizebürgermeisters Martin Hajart (ÖVP). Die morgendlichen Pendlerströme durch die Obere Donaustraße – die Durchfahrt ist hier an Werktagen von 5 bis 9 Uhr gestattet – hätten noch dieses Jahr ein Ende finden sollen. Anders sieht es allerdings Landesrat Günter Steinkellner. Die endgültige Entscheidung dafür liegt beim Land OÖ.
LINZ. „Viele Pendler aus dem westlichen Mühlviertel nach Linz werden künftig über die neue Westringbrücke fahren. Deshalb soll es aus meiner Sicht auch eine spürbare Entlastung für die Bevölkerung in Alturfahr West geben. Wir möchten dies dadurch erreichen, dass die Schrankenanlage durchgehend geschlossen bleibt. Ein Antrag dafür wurde beim Land OÖ eingebracht", so Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) zu MeinBezirk. Aktuell benutzen täglich 1.300 Pendlerinnen und Pendler im Frühverkehr die Obere Donaustraße als Verbindung zur Linzer Innenstadt. In der Zeit von 5 bis 9 Uhr ist an Werktagen der Schranken am Bahnübergang von der B127 Rohrbacher Straße dafür geöffnet.
Antrag an Land OÖ bereits gestellt
Mit der Freigabe der neuen Donautalbrücke im Spätherbst hätte sich Hajart die dauerhafte Schließung des Schrankens gewünscht. Ein entsprechender Antrag wurde am 18. Oktober an das Land Oberösterreich gestellt. Die Begründung: Der Verkehr auf der Rudolfstraße – die Obere Donaustraße sei ja eine Alternativroute dafür – würde durch die neue Brücke deutlich zurückgehen und könnte die zukünftig die zusätzlichen 1.300 Fahrzeuge aufnehmen.
FP-Steinkellner gegen dauerhafte Schließung
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bewertet die Situation jedoch anders. "Die Schrankenöffnung am Bahnübergang von der B127 Rohrbacher Straße in die Obere Donaustraße wird weiterhin aufrecht gehalten. Jede Möglichkeit von positiven, verkehrlichen Entflechtungsmaßnahmen, besonders in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten, wird auch weiterhin von Relevanz sein", so Steinkellner auf MeinBezirk-Anfrage.
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