Slapstick, Lenin und Eisbrecher im Lentos

- "Springtime" von Peter Land, 2010
- Foto: Courtesy Galleri Nicolai Wallner
- hochgeladen von Nina Meißl
Mit zwei spannenden, neuen Ausstellungen lockt das Lentos Kunstmuseum ab sofort wieder Besucher an.
Bis 25. Mai widmet sich die Schau "Slapstick!" der Kunst der Komik. Große Turbulenzen, aber auch die kleinen Fallen des Alltags, wie etwa die tückische Bananenschale, sind zu berühmten Slapstick-Einlagen geworden. Bildende Künstler, wie Peter Land, Francis Alys oder Carola Dertnig sind den großen Meistern, wie Charlie Chaplin oder Buster Keaton auf der Spur und machen sich die kulturellen Codes des Slapstick zunutze. Sie spielen in unterschiedlichen Medien gezielt mit Slapstick-Zitaten, Motiven und Konzepten, die dem Genre entlehnt sind – etwa Tortenschlachten, Prügeleien oder Verfolgungsjagden.
Kunst des Scheiterns
Die Ausstellung stellt zeitgenössische Kunstwerke in den Kontext der stummen Slapstick-Filme aus der Frühzeit der Filmgeschichte. Im Mittelpunkt der Werke steht das Scheitern – auf ganz unterschiedliche und individuelle Weise, mit Humor und auch mit Würde. Zu sehen sind zwölf Stummfilme und 20 zeitgenössische Werke und Werkgruppen, die in zwölf Kapiteln zueinander in Beziehung gesetzt werden.
Lenin Eisbrecher
Im Untergeschoß widmet sich eine Ausstellung dem legendären Atomeisbrecher Lenin – ein Symbol sowjetischer Macht und technischen Fortschritts. 1989 ging er nach 30 Jahren Betrieb in Murmansk vor Anker. 2013 wurde er zum Schauplatz eines internationalen Ausstellungsprojekts. Russische und österreichische Künstler wurden beauftragt, die spezifische Örtlichkeit des Schiffs und seine Geschichte künstlerisch zu reflektieren. Das Lentos bringt diese Präsentation in modifizierter Form nach Linz. Zu sehen sind Werke von Judith Fegerl, Sonia Laimer, Maria Koshenkova, Leonid Tishkov und vielen mehr noch bis 25. Mai.
Mehr Infos zu den Ausstellungen finden Sie auf www.lentos.at
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