"Klimakleber" in Linz
Klima-Aktivisten von "Letzte Generation" blockierten Waldeggstraße

- Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" klebten sich heute aus Protest auf der Linzer Waldeggstraße fest. Der Stau hielt sich in Grenzen. Nach etwa 20 Minuten räumte die Polizei die Straße.
- Foto: "Letzte Generation"
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Erst letzte Woche wurde die Beschwerde von vier Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten vor dem Linzer Landesverwaltungsgericht gegen ihre Verwaltungsstrafen abgewiesen. Heute Morgen fanden in mehreren Landeshauptstädten gleichzeitig Blockade- und Klimaaktionen statt. In Linz klebten sich mehrere Umweltschützer auf der Linzer Waldeggstraße fest.
LINZ. In Wien, Graz, Villach, Innsbruck und auch in Linz blockierten heute Umweltaktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" kurzzeitig den Frühverkehr. In Linz klebten sich drei Umweltschützer auf der Waldeggstraße fest. Zwei weitere Personen nahmen ebenfalls an der Blockade-Aktion teil, ohne sich festzukleben. Um 7.50 Uhr ging die Meldung bei der Polizei ein, um 8.08 Uhr war die Straße bereits wieder frei. Die mittlere Spur sei laut Auskunft der LPD-Pressestelle die ganze Zeit über passierbar gewesen. Der Stau hielt sich daher in Grenzen. Die gesamte Aktion dauerte etwa 20 Minuten. Widerstand leisteten die Umweltschützerinnen und Umweltschützer keinen. Alle Beteiligten werden wegen Verwaltungsübertretungen angezeigt.
Teil der Aktivisten erst letzte Woche vor Gericht
Letzte Woche stand ein Teil der Aktivisten vor dem Linzer Landesverwaltungsgericht. Dort reichten sie Beschwerde gegen die verhängten Verwaltungsstrafen ein. Diese wurde abgewiesen. Wir berichteten HIER. Kurz nach dem Prozess kündigte eine der auch heute beteiligte Umweltschützerinnen gegenüber der BezirksRundSchau an, weiter auf die Straße zu gehen und zu protestieren. Die Forderung der "Letzten Generation" bleibt: Tempo 100 auf den österreichischen Autobahnen. Das war auch auf ihren Transparenten zu lesen.
FPÖ kritisiert Aktion
Kritik an der Straßenblockade kommt vom Linzer FPÖ-Stadtrat Michael Raml. „Mutwillig verursachte Staus werden das Klima nicht retten", meint dieser. Mit solchen Aktionen würden die Aktivistinnen und Aktivisten "berechtigten Ärger bei den Autofahrern auslösen". „Derartige Störaktionen sind in mehrerer Hinsicht auch für das eigentliche Anliegen, den Schutz unserer Natur, kontraproduktiv", so der Stadtpolitiker.
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