Gestaltungsbeirat Linz
Erneut keine Zustimmung zu Neubauplänen am Hackl-Haus-Standort

- Das Projekt der städtischen GWG in der Freistädter Straße 13-19 hat fünf Stockwerke und wird 75 Wohnungen umfassen. Der Gestaltungsbeirat gab dafür heute "grünes Licht".
- Foto: Architekten Kneidinger ZT GmbH
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Heute traf sich der Linzer Beirat für Stadtgestaltung um über mehrere Bauprojekte in Linz zu beraten. Auf der Tagesordnung stand bereits zum zweiten Mal der Neubau am Hackl-Haus-Standort in der Dametzstraße. Das Gremium erteilte dem Projekt unter der Leitung von Bindeus Architekten weitere Änderungsaufträge und forderte eine Wiedervorlage. Zustimmung erhielt hingegen ein Bauprojekt der GWG in der Freistädter Straße sowie die Wiedervorlage eines Wohnhauses an der Pferdebahnpromenade in St. Magdalena.
LINZ. „Das Projekt unserer städtischen GWG schafft neuen qualitätsvollen, geförderten Wohnraum in Urfahr. Gleichzeitig bringen die Fassadenknicke die Möglichkeit, mit Grünstreifen die Aufenthaltsqualität im Straßenraum für die Allgemeinheit deutlich zu heben”, so Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) in einer Aussendung nach dem ersten Tag der quartalsweisen Sitzung des Stadtgestaltungsbeirats. Auch das Expert:innen-Gremium begrüßte das Projekt und gab grünes Licht. Empfehlungen gab es nur noch zur Ausgestaltung der Erdgeschoßzone. Das Projekt in der Freistädter Straße 13-19 hat fünf Stockwerke und wird 75 Wohnungen umfassen. Zudem können durch eine Tiefgarage oberirdische Parkplätze in Grünstreifen umgewandelt werden. Ein Spielplatz, eine Co-Workingspace sowie ein Mobility-Hub sind ebenfalls dort vorgesehen.
Zustimmung für Projekt an der Pferdebahnpromenade
Zustimmung gab es zudem für den Neubau einer Wohnanlage an der Pferdebahnpromenade 17 in St. Magdalena. Der Entwurf der F-2 Architekten für sechs Wohnungen wurde zum zweiten Mal durch das Gremium beurteilt. Gegenüber dem ersten Mal sah man Verbesserungen, nachdem die Empfehlungen im überarbeiteten Plan erfolgreich aufgenommen wurden.
Neubau auf Hackl-Areal erneut abgelehnt
Weniger Glück hingegen hatte die Wiedervorlage des prägnanten Neubauprojektes am ehemaligen "Hackl-Haus-Standort". Auch dieses Mal konnte der Entwurf von Bindeus Architekten nicht ganz überzeugen. Zwar lobte das Gremium die Umsetzung der Empfehlungen aus der letzten Sitzung, forderte aber eine weitere Verschlankung des aufgesetzten Baukörpers um zwei Meter in der Tiefe sowie eine differenziertere Gestaltung der Fassaden. „Auch die vorgegeben leichten Änderungen ändern nichts daran, dass der Turm mit der Intention des Bebauungsplanes, alte Häuser zu schützen, nicht vereinbar ist", kritisiert Grünen-Gemeinderat Markus Rabengruber das Projekt. Ebenfalls einen zweiten Anlauf benötigen ein Vorhaben in der Hanuschstraße sowie in der Huemerstraße.
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