Überblick
Diese Höhepunkte und Neuerungen bringt das Kulturjahr 2024

- Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer präsentiert gemeinsam mit Kulturdirektor Julius Stieber und Linz Kultur-Abteilungsleiterin Gerda Forstner das umfangreiche Programm des Superkulturjahres 2024, das ganz im Zeichen von Anton Bruckners 200. Geburtstag steht.
- Foto: privat
- hochgeladen von Sarah Püringer
Den Start ins "Superkulturjahr" machte am 1. Jänner das Neujahrskonzert im Linzer Brucknerhaus: Das Jahr 2024 biete aber für alle Bereiche Kultur, auch über die Konzertsäle hinaus, kündigte Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer in der heutigen Pressekonferenz an.
LINZ. Vor allem durch die zahlreichen Veranstaltungen und Projekte anlässlich des 200. Geburtstages Anton Bruckners, die Linzer Großevents, wie das Stream Festival, das Pflasterspektakel, das Brucknerfest oder das Ars Electronica Festival, die zweite Auflage von Lido Sounds, Ausstellungen im Kontext der Kulturhauptstadt und vielen weiteren Programmpunkten würden heuer das Kulturprogramm bereichern. "Mit dem Ars Electronica Festival, dem Pflasterspektakel, dem Stream Club Festival und dem Internationalen Brucknerfest hat sich Linz 2024 zur Stadt der Festivals gemausert", betont Julius Stieber, Direktor Kultur und Bildung. Aus der freien Szene kommen noch die Festivals Nextcomic sowie Crossing Europe hinzu.
Apps zu Bruckner & Stream-Festival zieht um
Neu in diesem Jahr: Die Clubausgabe des Stream Festivals findet als zweitägige Clubnacht bei freiem Eintritt in Linzer Kirchen statt. Damit wolle man verstärkt die Jugend in das Brucknerjahr miteinbeziehen. Die konkreten Veranstaltungsräume wollte Stieber noch nicht verraten – Er kündigte aber an, dass Orgelmusik auf DJ-Culture treffen werde. Auf Bruckners Spuren können Interessierte auch per App wandeln. Spätestens Anfang April soll diese erscheinen und virtuelle Rundgänge ermöglichen.
Neues Sonderförderprogramm
Linz feiert 2024 noch ein weiteres Jubiläum: Zehn Jahre Unesco City of Media Arts. Zu diesem Anlass schreibt Linz Kultur erstmals das Sonderförderprogramm "LINZ_media_arts" mit einer Gesamtsumme von 30.000 Euro aus. Damit möchte die Stadt ein starkes Zeichen für die Medienkunst mit Fokus auf die lokale Szene setzen. Ende der Bewerbungsfrist für Einreichungen ist der 29. April.
Überarbeitung des Kulturentwicklungsplans
Für 2024 kündigten Lang-Mayerhofer und Stieber auch die Überarbeitung des Linzer Kulturentwicklungsplans, kurz KEP, an. Linz sei damit die erste Stadt in Österreich, die dies zum dritten Mal in Angriff nehme. Grundsätzlich entstehe der KEP alle zehn bis fünfzehn Jahre neu, der letzte wurde vom Linzer Gemeinderat 2013 beschlossen. In der Zwischenzeit hätten sich inhaltliche Themen geändert. Im Mittelpunkt: Die Frage danach, was Kunst und Kultur zu einem urbanen Leben beitragen kann. Zum einen soll es im KEP 3 verstärkt um Digitalisierung und Visionen gehen. Zum anderen stehe der Klimawandel im Linzer Kunst- und Kulturgeschehen im Fokus. Ziel sei es auch, eine soziale Frage aufs Tapet zu bringen und die Existenzgrundlage von Künstlerinnen und Künstlern zu sichern. Die Überarbeitung des Kulturentwicklungsplans der Stadt Linz starte im März mit einer Planungs- und Analysephase. Im Herbst soll schließlich eine mehrmonatige Partizipations- und Diskussionsphase folgen. Die Gesamtplanung übernimmt die Direktion Kultur und Bildung und die Abteilung Linz Kultur. Hinzugezogen werden zudem externe fachliche Beraterinnen und Berater. Ein Ergebnis werde für Ende 2025 erwartet. Die Beschlussfassung für den KEP3 sei dann für Anfang 2026 geplant.
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