Kooperatives Verfahren
Der Klostergarten im Kapuzinerviertel bleibt
Nach einem Jahr gemeinsamer Arbeit gibt es erste Ergebnisse zur Neugestaltung im Kapuzinerviertel.
LINZ. Vor etwa einem Jahr hat das kooperative Verfahren im Kapuzinerviertel begonnen. In Workshops haben Stadt, Anrainer und Investoren an einer Neugestaltung des Viertels gearbeitet. Nun gibt es Ergebnisse. Das Wichtigste zuerst: Der Klostergarten – durch ein Hochhausprojekt einst Stein des Anstoßes – bleibt erhalten. Er soll in Zukunft teilweise für alle geöffnet werden.
Ein eigener Dorfplatz
In das ehemalige Kloster könnte unter anderem ein Kindergarten einziehen. Zudem wird es ein "grünes Band" von der Hirschgasse bis zum Bauernberg geben, mit einem gemeinsamen "Dorfplatz" in der Mitte. "Dieser soll ein vollkommen neuer Grätzeltreffpunkt für alle Bewohner und Schüler des künftigen Viertels werden", sagt Irene Mühlbach, Mitinitiatorin der Initiative "Zukunft Klostergarten". Durch die Verlegung der Kapuzinerstraße wird eine verkehrsberuhigte Zone geschaffen. Für den Großteil der parkenden Autos wird es eine Sammelgarage geben. Diskussionsbedarf gibt es noch beim Erhalt der alten Kapuzinerstraße, auf der weiter Busse verkehren sollen. Damit nicht zu viel Boden versiegelt wird, schlägt die Bürgerinitiative eine Einbahnregelung vor.
"Anliegen ernst nehmen"
Zufrieden mit den Ergebnissen zeigt sich Vizebürgermeister Markus Hein. Es sei wichtig gewesen, die Anliegen der Betroffenen ernst zu nehmen und sie in die Planung zu integrieren. "Jetzt aber müssen Nägel mit Köpfen gemacht und das Projekt konkretisiert und in die Umsetzung gebracht werden", so Hein. Bürgerinitiative und Anrainer haben angekündigt, den weiteren Prozess im Viertel genau zu beobachten.
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