Bezirk Lilienfeld: Winterarbeitslosigkeit ist niedrig

AMS-Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch.  | Foto: Borsdorf
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BEZIRK. Die Arbeitslosigkeit ist trotz saisonalem Höhepunkt im Jänner mit 786 vorgemerkten Jobsuchenden im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld weiterhin niedrig. "Sie liegt 4,0 Prozent unter dem Niveau von Jänner 2022 und wir müssen bis ins Jahr 2008 zurückschauen, um ein niedrigeres Ergebnis zu finden", so Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch.
Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist weiterhin hoch. „Die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk Lilienfeld konnte im Vergleich vor der Corona-Krise um 29,85 Prozent gesenkt werden. Im ersten Monat dieses Jahres haben 134 Personen ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet. Diese erfreuliche Entwicklung gibt uns in unseren gesetzten Maßnahmen recht", so Selch weiter.

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit

Aktuell sind 94 Personen im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld bereits ein Jahr oder länger auf Jobsuche. In den letzten zwölf Monaten konnte die Langzeitarbeitslosigkeit damit um 33,3 Prozent rückgebaut werden.
„Wir haben nach wie vor einen konstanten Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den langzeitarbeitslosen Personen. Wir bleiben aber gefordert, punktgenaue Maßnahmen zu setzen. Die Vermittlungsarbeit zwischen den Arbeitskräften und den freien Jobs gestaltet sich zunehmend schwierig. Mehr als 38 Prozent aller Jobsuchenden in Lilienfeld haben gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen. Die Anstrengungen zur Reduktion der Langzeitarbeitslosigkeit stehen daher nach wie vor ganz oben auf unserer Agenda“, so die AMS-Geschäftsstellenleiterin.

Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten

Ende Jänner waren beim AMS in Lilienfeld insgesamt 786 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 33 Arbeitslose oder 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Konkret waren 274 Frauen und 512 Männer im Bezirk Lilienfeld ohne Job.
Zusätzlich befanden sich 152 Arbeitsuchende in einer vom AMS geförderten Weiterbildung. Die sinkenden Zahlen zeigen sich mittlerweile nur mehr im zarten einstelligen Bereich.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter

Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den jugendlichen Frauen einen Zuwachs um erschreckende 60,0 Prozent und bei den jugendlichen Männern ein Minus von 7,5 Prozent.
Bei den jugendlichen Personen bis 25 Jahre gesamt gesehen steht somit ein Plus von 15 Prozent.
Sowohl bei den älteren Frauen (ab 50 Jahre) zeigt sich ein Minus von 12,4 Prozent als auch bei den älteren Männern ein Minus von 11,4 Prozent. Bei den "50 Plus Gesamt" ergibt das ein ausgeglichenes Minus von 11,7 Prozent.

Entwicklung nach Geschlecht, Branchen und Dauer der Arbeitslosigkeit

Im Jänner zeigt sich bei den Geschlechtern, außer bei den Jugendlichen, eine bessere Entwicklung bei den Frauen. Die steigende Männerarbeitslosigkeit ist auf die jahreszeitabhängige Saisonarbeitslosigkeit zurückzuführen, die vor allem Männer betrifft.

  • Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit sinkt bei den Frauen stärker mit minus 46,7 Prozent als bei den Männern mit minus 27,1 Prozent.
  • Bei den ausländischen Frauen reduziert sich die Anzahl mit minus 7,1 Prozent und bei den ausländischen Männern steigt sie mit plus 13,9 Prozent.
  • Bei den Akademikern steigt die Anzahl um 33,3 Prozent und bei den Akademikerinnen sinkt diese um minus 13,3 Prozent. 
  • Gesamt-Arbeitslosigkeit: Frauen minus 10,5 Prozent und Männer minus 0,2 Prozent.

Daten nach Branchen

Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Verkehrswesen mit minus 23,8 Prozent, in der Beherbergung und Gastronomie mit minus 18,4 Prozent und im Handel mit minus 13,6 Prozent. 

Stellen- und Lehrstellenmarkt

Neben den 376 freien Arbeitsplätzen stehen im Bezirk 67 Lehrstellen zwölf Lehrstellensuchenden gegenüber.

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