St. Veits Leichtathletin bei der U23-EM
Pressler sprintet nach Tallinn
ST. VEIT. Die aktuelle Form vor den anstehenden U23-Europameisterschaften im estnischen Tallinn könnte für Lena Pressler kaum besser sein. Die Basis dafür wurde im April im Rahmen eines zehntägigen Trainingslagers in der Türkei gelegt. Dieses wurde über ein Spendenprojekt von fünf Jugendlichen rund um die St. Veiter Leichtathletin auf der Plattform „I believe in you“ finanziert. „Das Trainingslager war besonders wichtig, da es zu dieser Zeit bei uns noch ziemlich kalt war und keine guten Bedingungen zu Hause gehabt hätten. Ich konnte die Zeit sehr gut nutzen, um mich optimal auf die Saison vorzubereiten. Mit dabei waren auch zahlreiche Topathleten wie die niederländische Sprinterin und Hürdenläuferin Femke Bol, die bei den Olympischen Spielen um die Medaillenränge kämpft“, zeigt sich Pressler begeistert.
Neue Bestzeit und ein Titel
In den letzten Wochen standen nun drei Bewerbe für die 20-Jährige über 400 Meter Hürden am Programm. Die Leichtathletin aus St. Veit/Gölsen blieb dabei gleich drei Mal unter der Marke von 59 Sekunden. Bei den Österreichischen U23-Meisterschaften durfte sie sich in 58,57 Sekunden auch über eine tolle neue persönliche Bestzeit freuen. Erst letzte Woche krönte sich Lena Pressler dann erneut zur Staatsmeisterin im Hürdenlauf über 400 Meter. „Ich bin bei allen drei Rennen sehr gut durchgekommen und konnte das Tempo bis zum Schluss gut halten. Ein Staatsmeistertitel ist immer etwas ganz Besonderes und hat somit auch einen großen Stellenwert für mich“, freut sich Lena Pressler.
Halbfinale ist das EM-Ziel
Mit dem Staatsmeistertitel und drei Topzeiten im Gepäck geht es für die 20-Jährige nun nach Tallinn. Hier steht am 8. Juli um 14.00 Uhr ihr Vorlauf am Programm. Jeweils einen Tag später finden das Halbfinale (9.7. 17.00 Uhr) und das Finale (10.7. 16.30 Uhr) statt. „Ich gehe in Tallinn ganz entspannt an den Start und werde die Zeit dort mit Sicherheit genießen. Mein Ziel ist es, bei der U23-EM den Einzug ins Halbfinale zu schaffen und wieder wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln“, blickt die St. Veiterin ihrem EM-Einsatz sehr optimistisch entgegen.
Familie als großer Rückhalt
Mit dabei beim internationalen Einsatz in Estland sind auch dieses Mal ihre Eltern sowie ihr Freund. „Die Familie spielt auch in meiner sportlichen Laufbahn eine ganz wesentliche und wichtige Rolle. Meine Eltern haben mich von Beginn an immer bestmöglich unterstützt und stehen voll und ganz hinter mir. Die beiden fiebern ebenso wie mein Freund bei fast allen Wettkämpfen mit mir mit und motivieren mich zu Höchstleistungen, freut sich Lena Pressler.
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