Welt-Diabetes-Tag am 14. November
Diabetes: Früherkennung ist wichtig
BEZIRK. Rund 650.000 Menschen in Österreich leben mit der Stoffwechselstörung Diabetes.
„Diabetes ist eine Krankheit, die weltweit auf dem Vormarsch ist. Auch in Österreich haben die Zahlen stetig zugenommen Eine frühzeitige Erkennung und bestmögliche Behandlung sind besonders wichtig“,
sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf anlässlich des Welt-Diabetes-Tages am 14. November.
Früherkennung wichtig
Kristina Fallmann ist Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und Diabetesberaterin im Landesklinikum Lilienfeld. Sie kennt die Anzeichen, die auf die Stoffwechselstörung hinweisen können:
„Ein vermehrtes Durstgefühl, häufiges Urinieren oder Müdigkeit sind nur einige Symptome, die bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auftreten können, welche aber oftmals von den Betroffenen nur spät erkannt werden",
so Fallmann.
"Die Früherkennung wäre jedoch ein wichtiger erster Schritt in der Diabetestherapie. Besteht ein Risikofaktor an Typ-2-Diabetes zu erkranken wie zum Beispiel eine positive Familienanamnese bei Verwandten ersten Grades sollte in regelmäßigen Abständen eine Untersuchung des Blutzuckers gemacht werden. Besteht kein Risikofaktor, wird ein Screening ab einem Alter von 45 Jahren empfohlen“,
rät die Diabetesberaterin.
Zwei verschiedene Typen
Umgangssprachlich wird Diabetes oft als „Zuckerkrankheit“ bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Typ 1- und Typ 2-Diabetes.
Typ 1-Diabetes tritt vorwiegend im Kindes- und Jugendalter auf. Durch die Zerstörung der Beta-Zellen kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin produzieren und es ist eine lebenslange Therapie mit Insulin notwendig.
Im Gegensatz dazu kommt Typ 2-Diabetes, auch „Altersdiabetes“ genannt, erst in späteren Lebensjahren vor. Hier werden die insulinproduzierenden Zellen durch jahrelange Überproduktion überlastet, wodurch sich eine Insulinresistenz entwickelt. Bedeutende Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind Übergewicht bzw. Fettleibigkeit. Da aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche davon betroffen sind, steigt die Anzahl von Typ 2- Diabetes in jüngerem Alter.
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