Vienna Home Staging: So verkauft man Immobilien heutzutage

Sanela Stellnbergers Devise: Hell, freundlich und luftig soll das Interieur sein. | Foto: Vienna Home Staging
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  • hochgeladen von Andrea Peetz

WIEN. Die Suche nach einem neuen Partner und die Suche nach einer neuen Wohnung haben eines gemeinsam: Liebe auf den ersten Blick soll es sein. Die ersten drei Sekunden entscheiden wohl oder übel darüber, ob man sich einen gemeinsamen Lebensweg vorstellen kann – oder lieber am Absatz kehrt macht.

Verkupplerin in Sachen Immobilien ist Sanela Stellnberger. Die Liesingerin bereitet Wohnungen oder Häuser für den Verkauf vor – samt geliehener Einrichtung, stimmiger Beleuchtung und durchdachtem Farbkonzept. "Home Staging" nennt sich das im Fachjargon.

Roter Faden muss sich durchziehen

Die Liebe fürs Interieur hatte Stellnberger schon immer – ihre Ausbildung hat die gebürtige Bosnierin aber als Krankenschwester gemacht. In Sachen Design und Architektur durchgestartet ist Stellnberger dann aber erst dank Sohn Sven (6 Jahre) – nämlich in ihrer Karenz: "Mein Mann hat eine Werbeagentur und ich hab ihm damals beim Set Styling geholfen. Er hat mich dann auch ermutigt, weiter in diese Richtung zu gehen."

Gesagt getan: Nach ersten Gehversuchen beim Set Styling folgte eine Ausbildung in Deutschland, ein Praktikum in Berlin – und der erste Auftrag in Wien: "Ich habe eine neu sanierte Altbauwohnung in Hitzing samt Terrasse gestaged. Die stand damals sicher schon zwei Jahre zum Verkauf. Innerhalb von sechs Wochen war sie nach meinem Staging verkauft – ein super Erfolg."

Für Mobiliar und Accessoires hat Stellnberger zwei 30-Quadratmeter-Lager in Brunn am Gebirge: "Beide sind bis zur Decke voll mit Tischen, Sesseln, Teppichen, Bettwäschen – dabei ist alles von klein bis groß." Das Prinzip, nach dem Stellnberger vorgeht, ist klar: "Eine Ein-Euro-Lampe von Ikea macht sogar eine 1,5 Mio. Euro teure Wohnung kaputt."

Vorgaben bekommt sie in den wenigstens Fällen von den Verkäufern, aber "ein roter Faden zieht sich immer durch": Seien es Farbtöne oder bestimmte Themen wie Safari. "Kleinigkeiten schaffen da schon Atmosphäre."


Tipps fürs eigene Zuhause


• Luftig locker:
Damit schöne Dinge besser zur Geltung kommen, Räume nicht zu vollstellen. Wie das der Wohnexpertin daheim gelingt? "Im Moment schaffe ich es noch ganz gut, ich schenke viel her. Außer eine bestimmte Designerlampe, von der werde ich mich bestimmt nie trennen."

• Hell erleuchtet:
Beleuchtung verändert jeden Raum zum Positiven. Wichtig dabei: Auf indirektes Licht setzen und warme Lichtfarben wählen. Stellnberger empfiehlt: "Vier bis fünf Lampen pro Raum dürfen es schon sein."

• Farbe macht's:
So genannte "trendige Farben" sucht man bei Stellnberger vergeblich. Lieber die Wohnung gedeckt und neutral einrichten und dafür einzelne Akzente mit Accessoires setzen. Wer's doch lieber farbig hat: "Ich habe gerade blau-graue Wände für mich entdeckt – ein dezenter Pepp für die Wohnung", schwärmt Stellnberger.

• Klein, aber fein:
Bei Wohnungen, die nicht so groß sind, gilt: Weniger ist mehr. "Die Möbel dürfen nicht zu klobig sein, welche mit Beine sind in so einem Fall super geeignet – dadurch wirkt alles viel freier." Ansonsten empfiehlt Stellnberger helle Farben und viel Licht, damit um auch kleine Wohnungen ganz groß rauskommen.

Sanela Stellnbergers Devise: Hell, freundlich und luftig soll das Interieur sein. | Foto: Vienna Home Staging
"Eine Ein-Euro-Lampe von Ikea macht sogar eine 1,5 Mio. Euro teure Wohnung kaputt", ist Einrichtungsprofi Sanella Stellnberger überzeugt. | Foto: Vienna Home Staging

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