Grüne Leopoldstadt
Bernhard Seitz will die Taborstraße mutig planen

Bernhard Seitz ist bei der Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt der Spitzenkandidat der Grünen. Er spricht mit MeinBezirk über seine Vorhaben für den 2. Bezirk. | Foto: Karo Pernegger
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  • Bernhard Seitz ist bei der Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt der Spitzenkandidat der Grünen. Er spricht mit MeinBezirk über seine Vorhaben für den 2. Bezirk.
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Bernhard Seitz ist bei der Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt der Spitzenkandidat der Grünen. Im MeinBezirk-Interview spricht er über seine Vorhaben für den Bezirk.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Am 27. April wird das Leopoldstädter Bezirksparlament gewählt. MeinBezirk interviewt anlässlich der Wahl die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der größten Parteien im Bezirk.

Für die Grünen wird Bernhard Seitz als Spitzenkandidat in der Leopoldstadt ins Rennen gehen. Seitz erzählt im Interview, was er für die Leopoldstadt geplant hat und wo es Herausforderungen im Bezirk gibt.

Was planen die Grünen für die Leopoldstadt?
BERNHARD SEITZ: Im Bezirk läuft vieles gut, aber es gibt auch Punkte, bei denen noch viel zu tun ist. Ein Beispiel dafür ist die Taborstraße. Dort braucht es eine mutige Planung und Bürgerbeteiligung. Es kommen sehr viele Wünsche von den Anrainerinnern und Anrainern. Zur Praterstraße wurde unter der grünen Bezirksvorsteherin (Anm.: Uschi Lichtenegger) eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt. Die war sehr gut.

Ist für Sie die Praterstraße ein Vorbild für die Taborstraße?
In puncto Bürgerbeteiligung ist das der Fall.

Die Grünen möchten die Taborstraße umgestalten. | Foto: Marlene Graupner/MeinBezirk
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Welche Wünsche kommen von den Bürgern?
Wir hören immer wieder von Anrainerinnern und Anrainern, dass die Querungsmöglichkeiten schlecht sind und zu schnell gefahren wird. Die Straße muss sicherer, grüner und lebenswerter werden. Es braucht Tempo 30, eine Verkehrsberuhigung und man muss etwas gegen das Geschäftesterben machen.

Was kann man dagegen konkret unternehmen?
Wir wissen von anderen Straßen, zum Beispiel der Praterstraße, dass eine Attraktivierung der Straße auch die Geschäfte belebt. Es braucht den Mut, die Taborstraße nicht länger als Durchzugsstraße zu begreifen, sondern als Lebensraum.

Begrünung Karmelitermarkt

Ein weiteres großes Thema ist der Karmelitermarkt. Was ist dort geplant?
Begrünung, wo es nur geht. Am Schlingermarkt in Floridsdorf soll viel Geld in Begrünungsmaßnahmen gesteckt werden. Warum soll das bei uns nicht gehen?

Sie wünschen sich auf dem Karmelitermarkt auch Baumpflanzungen. Das ist jedoch wegen der darunterliegenden Tiefgarage schwierig. Wie möchten Sie das umsetzen?
Ja, das ist sicher schwierig. Aber man kann in den Randbereichen Bäume pflanzen – natürlich mit erheblichem Aufwand. Es ist aber nicht unmöglich. Man könnte auch in der Garage zugunsten eines Baums auf ein oder zwei Stellplätze in der Ecke verzichten. Und dann gibt es natürlich auch die Möglichkeit der Hochpflanzung. Also: Technisch gesehen ist sehr viel möglich.

Seitz fordert Begrünung am Karmelitermarkt. (Archiv) | Foto: Kathrin Klemm/MeinBezirk
  • Seitz fordert Begrünung am Karmelitermarkt. (Archiv)
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Sie haben bereits einen Antrag zur Begrünung des Marktes eingebracht. Was war das Ergebnis?
Die SPÖ-Stadträtin für Stadtplanung (Anm.: Ulli Sima) hat auf unseren Antrag geantwortet, dass Baumpflanzungen ohne einen erheblichen Aufwand nicht möglich seien. Das wissen wir. Das heißt aber, dass sie möglich sind, wenn auch aufwendig. Wir können es uns aber nicht leisten, alles so zu lassen, wie es ist. Wenn der Bezirk für die kommenden Generationen lebenswert bleiben soll, dann muss man jetzt etwas tun und investieren.

Begegnungszone kleine Praterstraße

Sie sagen, die kleine Praterstraße soll gemütlicher werden. Was ist da geplant?
Wir haben ungefähr 1.400 Unterschriften für eine Begegnungszone gesammelt. Die kleine Praterstraße könnte ein Tor zum Bezirk werden – mit einer höheren Aufenthaltsqualität, weniger Verkehr und mehr Grün.

Wo sollen die Parkplätze hin?
Die Anrainerparkplätze könnten in Nebengassen wie die Ferdinandstraße oder die Zirkusgasse verlegt werden. Es geht dabei um 30 bis 50 Stellplätze. Da gibt es Möglichkeiten, wenn man sich das genau anschaut.

Was ist Ihre Lösung zum fehlenden Mistplatz im Bezirk?
Wir haben in der letzten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag eingebracht, die Dresdner Straße auszubauen, zu modernisieren und wiederzueröffnen. Dem Antrag haben auch alle Fraktionen zugestimmt. Den Konsens gibt es ja bereits seit 2020. Bis heute konnte uns niemand schlüssig erklären, warum ein erweiterter und modernisierter Standort in der Dresdner Straße nicht möglich sein soll. 

Sie wollen Bezirksvorsteher werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Eine Bürgerbeteiligung zur Taborstraße und den Mistplatz an der Freien Mitte zu verhindern.

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