I.N. Rothen Haarstudio & Friseurcafé

Von der Melange zur Traumfrisur

In der Praterstraße 33 gibt es einen äußerst stylishen Friseursalon – gemütliches Café inklusive.

LEOPOLDSTADT. Den Begriff „Patchwork“ könnte man auf das Unternehmerpaar Doris und Werner Rothen sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich anwenden. Seit 2010 betreiben sie gemeinsam den schicken Laden "I.N. Rothen Haarstudio & Friseurcafé" in der Praterstraße 33. Wie der Name verrät, handelt es sich um ein Konglomerat der beiden Geschäftszweige.

Doch wie kommt man ausgerechnet darauf, den Paartanz von Friseur und Café als Geschäftsmodell zu wagen? „Das Konzept war für mich nichts Neues, denn schon in unserem ersten Friseurladen in Margareten waren wir mit dieser Mischung sehr erfolgreich“, erklärt Werner Rothen.

Darf’s noch mehr sein?

Als die Räumlichkeiten in der Leopoldstadt frei wurden, kam sofort der Gedanke, den Salon dorthin zu verlegen, um in der schicken Praterstraße etwas Außergewöhnliches auf die Beine zu stellen. Klar gibt es schon eine Menge Friseure, die während des Aufenthalts Getränke anbieten, doch hier hat man neben dem Salon auch noch ein äußerst stylishes und gemütliches Café aus dem Boden gestampft und mit dem Handwerk verbunden.

Während Doris Rothen die Zügel im Haarstudio in der Hand hält, kümmert sich ihr Mann um das Marketing und die administrativen Aufgaben, die es in beiden Geschäftsformen zu bewältigen gilt. Offenbar gelingt es den beiden sehr gut, die passende Mischung zu finden, denn wer vier Kinder und quasi zwei Läden unter einen Hut bekommt, für den ist Organisation kein Fremdwort.

Mittlerweile gibt es jede Menge Kunden, die sich im Gastrobereich laben und dabei das Treiben im Salon durch eine Glasscheibe beobachten können. Bei Kaffee und Kuchen kann es schon einmal vorkommen, dass man über eine neue Frisur sinniert.

Bezahlung in Schilling

Zwölf Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Kunden. Zu den Aufgaben gehören Waschen, Schneiden, Föhnen, Färben sowie fach- und typgerechte Beratung. Währenddessen reicht man Kaffee oder andere Köstlichkeiten aus der Getränkekarte – kostenlos und so oft man möchte, betont der Chef. Ein weiteres Zuckerl erhält man schon ab dem ersten Besuch im Haarstudio: eine Treukarte. Bei jedem Besuch wird die Rechnung damit um 3 bis 12 Euro minimiert.

„Treue gehört belohnt und da wir unseren Kunden nach dem obligatorischen Blick in den Spiegel meistens ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sind viele, die anfangs noch das Treiben im Salon neugierig durch die Scheibe beobachtet haben, zu treuen Stammkunden geworden“, freut sich Doris Rothen.

Diese Melange aus beiden Branchen hat sich mit den Jahren bewährt, eine weitere Filiale in der Nähe ist angedacht. Vom 28. bis 31. Oktober hat man übrigens die Möglichkeit, alle Services in Schilling abzugleichen, eins zu eins, ohne komplizierte Umrechnung – eine nostalgische Idee und die Chance, unsere alte Währung vergangenheitsverliebt noch einmal benutzen zu können. Dabei gilt zu beachten: Wechselgeld in Schilling oder Euro gibt es keines.