Nach Heumarkt-Stopp
Wie geht es dem Wiener Eislaufverein?

Gerhard Krisch ist seit Kurzem Generalsekretär des Wiener Eislaufvereins. Er hat zahlreiche Ideen für die Zukunft.
  • Gerhard Krisch ist seit Kurzem Generalsekretär des Wiener Eislaufvereins. Er hat zahlreiche Ideen für die Zukunft.
  • hochgeladen von Yvonne Brandstetter

"Ich glaube an den Wiener Eislaufverein", sagt Generalsekretär Krisch trotz Pause beim Heumarkt-Projekt.

LANDSTRASSE. In der Lothringergasse 22 hat die neue Saison gestartet, zahlreiche Kinder tummeln sich am Eis. Der Wiener Eislaufverein (WEV) hat Tradition in Wien –seit 1867 gibt es den Verein mit der 6.000 Quadratmeter großen Eisfläche.

In aller Munde war er in den vergangenen Jahren im Rahmen des Heumarkt-Projekts. Dieses sah einen detaillierten Plan zur Absicherung des WEV vor – inklusive runderneuertem Eislaufplatz, einer großen Eishalle und einer Verlängerung des Pachtvertrags. Doch das Projekt liegt mindestens für zwei Jahre auf Eis. Wie geht es jetzt für den Verein weiter? "Wir kommen durch", sagt der neue Generalsekretär Gerhard Krisch. "Da gibt es nicht einmal den Funken eines Risikos."

Tradition und Moderne

Krisch steht zu seinem Verein und weiß auch von dessen Stärken. "Als ich das erste Mal hier war, hatte ich Gänsehaut. Es ist die Tradition, das Flair, die Atmosphäre, die den WEV ausmachen." Doch klar ist: Es muss auch etwas getan werden. Und Pläne für die Zukunft hat Krisch genug. "Wir müssen Tradition und Moderne verknüpfen", stellt er klar. "Wir setzen zum Beispiel stark auf Social Media-Präsenz. Wir sind viel zu bescheiden, denn wir kennen unsere Stärken und sollten diese den Menschen auch zeigen."

Die Pause beim Heumarkt-Projekt ist nicht unbedingt vorteilhaft, das gibt auch Krisch zu. "Es schlagen zwei Seelen in meiner Brust. Natürlich würde uns das Projekt helfen, aber als gute Unternehmer bereiten wir uns für beide Varianten vor." Wie die Variante im Falle eines Abbruchs des Heumarkt-Projekts aussieht, kann Krisch derzeit noch nicht sagen. Dazu sind die Gespräche erst im Gange. Eines weiß er aber: "Wir werden erstmal an unserer Präsenz arbeiten und mehr Veranstaltungen machen. Ich glaube an den WEV."

Neueste Sportart im WEV: Curling

Vor allem mit seinem großen Angebot an Kursen lässt der WEV von sich hören. Von Eistanzen bis –seit Neuestem – Curling ist für jeden etwas dabei. Auch das Kinderangebot ist groß. "Wir haben 55.000 Kinder pro Saison hier", sagt Krisch stolz. Bei drei Eishockey-Vereinen spielen 350 Kinder mit. Krisch selbst ist dreifacher Vater. Seine Kinder können Eislaufen – kurioserweise im Gegensatz zu ihrem Vater. "Ja, ich gebe zu, ich kann es nicht, möchte es aber noch lernen", so Krisch lachend. Die Kinder zum Eislaufen zu bringen ist für ihn wichtig. "Kinder brauchen Sport, Bewegung und frische Luft", ist Krisch sicher.

Mit Ende Oktober hat die diesjährige Eislaufsaison gestartet und mit den vorläufigen Zahlen ist Krisch zufrieden. "Wir sind überraschenderweise besser in diese Saison gestartet als in die letzte", meint er. Nach 23 Tagen waren es knapp 7.700 mehr Besucher als im Vorjahr. Nun will der neue Generalsekretär Kontakt zur Bezirks- und Stadtpolitik aufnehmen. Wünsche gibt es, aber die Basis für Veränderung ist laut Krisch wirtschaftliche Stabilität. Und eines ist ihm wichtig: Trotz Moderne darf die Tradition nicht über den Haufen geworfen werden. Denn das ist es, was den WEV ausmacht.

Mehr Infos finden Sie unter: www.wev.or.at

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