Gymnasium Kundmanngasse
Rückblick auf 150 Jahre Schulgeschichte
Das Bundes- und Realgymnasium Kundmanngasse feierte am Freitag im Ballsaal sein 150-jähriges Bestehen mit Politik, Musik und Kunst.
LANDSTRASSE. Es war ein perfekt inszenierter Festakt im Ballsaal in der Kundmanngasse. Mit dabei viele ehemalige Schüler, unter ihnen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Schriftsteller Robert Menasse, Schauspieler und Musiker Alexander Lutz, ORF-Moderator Paul Kraker und Wiens Landtagspräsident Ernst Woller. Einzig ohne persönlichen, lediglich beruflichen Bezug zur Schule blieb Bundesministerin Ines Stilling.
Von Kanada bis in die Ukraine
Das festliche Programm war bunt: Ein Image-Schulfilm, zahlreiche musikalische Einlagen und eine Podiumsrunde mit Absolventen aus vier Generationen. Mit dem Kurzfilm 'Erinnern ist nicht genug' machte die Schule auf jüdischer Schulmitglieder aufmerksam, die 1938 durch den Nationalsozialismus vertrieben wurden. Auch Auszüge aus einer Komposition von Hanns Eisler und eine Lesung von Ernst Jandls Gedicht 'wien: heldenplatz' wurden dargeboten. Sowohl Eisler als auch Jandl besuchten das Gymnasium in der Kundmanngasse.
Nach dem offiziellen Festakt luden Schüler zu Schulführungen und Lehrende zu Nostalgiestunden und Vorträgen zur Schulgeschichte ein. Bis zum Abend traten auch einige Schulbands auf. 700 Schüler besuchen heute das Gymnasium und Realgymnasium. Besonderheit der Schule ist das breite Angebot an Fremdsprachen und die unterschiedlichen Austauschprogramme mit Schulpartnerschaften aus Kanada, den USA und der Ukraine. Bis 2007 wurde an der Schule übrigens auch an Samstagen unterrichtet.
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