Baustart in der Ungargasse
Aus Priesterhaus wird ein magdas-Hotel

- Highlight des neuen magdas-Hotels in der Ungargasse soll der Gastgarten werden.
- Foto: BWM Architekten
- hochgeladen von Hannah Maier
In der Ungargasse wird jetzt renoviert: Das ehemalige Priesterwohnhaus bekommt eine neue Funktion.
LANDSTRASSE. In wenigen Tagen beginnt der Baustart für das zweite magdas-Hotel in Wien, und zwar in der Ungargasse. Dort wird das ehemalige Stephanushaus umgebaut und so zu einem Hotel mit sozialem Touch.
Für die Adaption des 1960er-Jahre-Baus ist das Architekturbüro „BWM“ verantwortlich. "Wir wollen den alten traditionellen Stil beibehalten, aber mit einem neuen Hoteldesign kombinieren", so die Geschäftsführerin und Hoteldirektorin Gabriela Sonnleitner. Im Erdgeschoß wird es eine Lobby, Seminarräume und ein Restaurant geben. Die bestehenden 86 Priesterzimmer in den sieben Geschoßen werden neu ausgestattet und erhalten haustechnische Nachrüstungen.
Hotel, Park, Veranstaltungen
Die Kapelle im 6. Stock bleibt erhalten und soll auch für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Ein Highlight des Hauses ist die "grüne Stadt", wie Sonnleitner berichtet. Dafür wird der Privatparkplatz hinter dem Gebäude aufgelassen. In weiterer Folge entsteht hier ein Park mit Bäumen, Pflanzen und Sitzgelegenheiten. "Dieser Bereich soll auch für die Nachbarschaft eine schöne kleine Oase werden", so Sonnleitner.
Im 7. Stockwerk entsteht ein Mehrzweckraum, der künftig für den ganzen Bezirk als Ort für Seminare oder Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern oder Taufen zur Verfügung steht. Nachhaltigkeit ist ein besonders wichtiges Thema. Daher wird das Hotel mit Erdsonden beheizt und gekühlt werden. Am Dach werden Photovoltaik-Anlagen errichtet.
Hotel mit sozialem Touch
Insgesamt belaufen sich die Kosten der Renovierung auf etwa neun Millionen Euro. Die Fertigstellung plant man im Frühjahr 2022. Ab dann wird auch entschieden, was mit dem bereits bestehenden magdas-Hotel in der Laufbergergasse im Prater weiter passiert. Ursprünglich war nämlich eine Übersiedlung an den neuen Standort in der Landstraße geplant, um in weiterer Folge das Hotel im 2. Bezirk dann umfassend sanieren zu können.
Wie auch schon am Prater verfolgt das magdas-Hotel im 3. Bezirk einen sozialen Auftrag. Hier wird vor allem jenen Menschen ein Job geboten, die es am Arbeitsmarkt sonst eher schwer haben: Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderung sowie ehemalige Gefängnisinsassen. Drei Lehrausbildungen werden angeboten: zum Koch, Rezeptionisten und Restaurantfachmann.
Der Betrieb am Prater ist seit November 2020 geschlossen, die Mitarbeiter sind in Kurzarbeit und am Samstag wird ein Take-away angeboten. "Bis zum Bauabschluss in der Ungargasse nächstes Jahr sind wir aber alle zuversichtlich, den Betrieb dort auch tatsächlich aufnehmen zu können", so Gabriela Sonnleitner.


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