Architekturtage 2016 in Niederösterreich - Krems
Freitag, 3. und Samstag, 4. Juni
Unter dem Motto ‚wert/haltung’ wird in ganz Niederösterreich bei Führungen, Vorträgen, Besichtigungen und Diskussionen dazu eingeladen, Architektur zu entdecken, ihren Wert zu erkennen und die eigenen Ansprüche an die gestaltete Umwelt zu schärfen. Dabei stehen im Rahmen der Reihe ‚zu Gast bei…’ im Raum Krems auf dem Programm:
Ressource Bestand / Weiterdenken, Weiterbauen - Büro YES WE PLAN! Krems,
Architektur /SPIEL / Werkstatt - Büro Seehofer + Partner, Krems,
Mahnmal Friedenskreuz St. Lorenz, Rossatz.
Darüber hinaus bildet an diesen beiden Tagen Krems den Brennpunkt der Reflexion architekturrelevanter Fragen
und wird somit einen eigenen Besuch wert. In der Stadt, die europaweit sichtbaren Veränderungsprozessen unterworfen ist, werden in den nächsten Jahren mehrere Großbauvorhaben realisiert. Die Architekturtage bieten nun Gelegenheit die Fragen zu stellen: Was leistet Architektur, und was will und kann sich die Gesellschaft im Hinblick auf lebenswerte Räume leisten? Im Zuge dessen wird ein umfassender Themenkatalog diskutiert - vom sorgfältigen Umgang mit Grund, Boden und Mobilität über Fragen der Neu- und Mehrfachnutzung von Gebäuden bis hin zu gestalterischen Aspekten. In Begleitung jeweiliger ExpertInnen werden in Krems an 12 konkreten Punkten der Stadt die Facetten baukultureller Werthaltung erkundet, wobei kritisch hinterfragt werden darf.
• Am Freitag diskutieren die TeilnehmerInnen im Gewerbepark mit dem Kremser Bürgermeister und zwei GestaltungsbeirätInnen über den Gestaltungsanspruch abseits des historischen Zentrums.
• Bei einem Spaziergang entlang der Krems geht es ebenfalls um Gestaltungsfragen, nun stehen die Problematik des Hochwasserschutzes und die sensible Einbindung der Schutzbauten in das Orts- und Landschaftsbild im Zentrum.
• Kremser SchülerInnen stellen einen neuartigen Stadtführer, einen City Guide von Jugendlichen für Jugendliche vor.
• Bei einer Besichtigung der sanierten und unsanierten Teile von Schloss Gneixendorf werden die Herausforderungen der Erhaltung historischer Bauwerke thematisiert.
• Zwei Wohnbauprojekte - Atriumhäuser in einer Reihenhauszeile und eine verdichtete Flachbausiedlung - zeigen, wie sich hohe Wohnqualität mit ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung verbinden lässt.
• Der Samstag bietet einen Leerstands-Spaziergang durch die Kremser Altstadt, bei dem die Ursachen der Verwaisung innerstädtischer Geschäftslokale und die Möglichkeiten einer Zwischen- und Neunutzung beleuchtet werden.
• Die Neugestaltung des Südtirolerplatzes und die Errichtung der Tiefgarage werden bei einer öffentlichen Debatte mit dem beteiligten Architekten, dem Kremser Baudirektor und einem Vertreter des Garagen-Investors vor Ort thematisiert.
• Welche Wege für eine nachhaltige Entwicklung in der Baupraxis bestünden, veranschaulicht ein Besuch im „Department für Bauen und Umwelt“ der Donau-Universität Krems.
• Über die Ansprüche an heutige Museumsbauten sprechen der ausführende Architekt sowie der zukünftige Leiter des neuen Kunstmuseums in Krems bei einer Baustellen-Besichtigung auf der Kunstmeile.
• Verkehrswissenschaftler und Vertreter der Kremser Verkehrspolitik erörtern die Folgen einer autogerechten Stadtentwicklung und mögliche Alternativen.
• Zum Abschluss lädt ORTE Architekturnetzwerk NÖ in den eigenen Räumlichkeiten zum Fest.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich, das detaillierte Programm findet sich auf www.orte-noe.at.
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