Früher "Haas" – heute "Bühler"
Waffelmaschine ist "versteckter" Weltmeister

- Bühler Leobendorf trägt maßgeblich zum Konzernerfolg der Schweizer bei.
- Foto: Sanda Schütz
- hochgeladen von Sandra Schütz
Anfang 2019 hat die Schweizer Unternehmensgruppe Bühler den ein Jahr zuvor übernommenen Waffelmaschinenerzeuger Haas aus Leobendorf in ihr neu geschaffenes Geschäftsfeld „Consumer Foods“ integriert.
BEZIRK KORNEUBURG | LEOBENDORF. Dieser Schachzug, mit dem der Konzern nun Produktlösungen zur Herstellung von Waffeln, Biskuits, Backwaren, Schokoladen, Pralinen, Nüssen und Kaffee aus einer Hand anbieten kann, ist voll aufgegangen. "Das neue Segment Consumer Foods hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen", sagte Bühler-Finanzvorstand Mark Macus bei der Vorlage der Bilanzzahlen über das Geschäftsjahr 2019.
Demnach konnte Consumer Foods seinen Umsatz im Vorjahr gegenüber 2018 um 19 Millionen Schweizer Franken (CHF) oder 2,5 Prozent auf 774 Millionen CHF steigern. Neben den Erlösen seien in diesem Geschäftsfeld auch die Bestellmengen gewachsen. Und schließlich „haben wir eine um 50 Prozent höhere Profitabilität erzielt“, rechnet Macus vor.
"Haas" gibt es noch
Die Waffelmaschinen von Haas – Bühler trägt diesen Markennamen weiter – gelten als „versteckte Weltmeister“. Jede zweite Waffel nämlich, die Menschen irgendwo auf der Welt verspeisen, stammt aus einer Maschine des niederösterreichischen Unternehmens. Die Abnehmer der Haas-Anlagen, die zwischen 400.000 und 6 Millionen Euro kosten, gehören zur Crème de la Crème der Markenartikelindustrie: Nestlé, Masterfoods, Ferrero, Unilever, Manner oder Loacker.
In Leobendorf beschäftigt Bühler 700 Personen in Forschung & Entwicklung, Projektierung, Engineering, Produktion, Installation, Inbetriebnahme, Vertrieb und Training.
Vom Weltmeister zum Weltmarktführer
Die Bühler-Gruppe ist Weltmarktführer in der Herstellung von Schokoladenmasse und deren Endprodukten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Schweizer Familienunternehmen ist weltweit in 140 Ländern tätig und unterhält ein globales Netzwerk von 98 Servicestationen, 32 Produktionsstandorten und 25 Anwendungszentren. 2019 haben 12.000 Beschäftigte einen Umsatz von 3,3 Milliarden CHF erwirtschaftet.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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