Aktionstag in Korneuburg
Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns
Vertreter von Landwirtschaftskammer, NÖ Bauernbund und DIE RÜBENBAUERN informierten in den Bahnhöfen in Korneuburg und Stockerau die Konsumenten über die gefährdete Versorgung mit österreichischem Zucker.
KORNEUBURG/BEZIRK. Verteilt wurden süße Germteig-Krampusse und die Konsumenten wurden über die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit hochwertigem heimischen Zucker informiert. In den letzten Jahren wurde der Rübenanbau deutlich erschwert. Alleine 2023 mussten in Österreich mehr als 5.000 Hektar der angebauten Zuckerrüben umgebrochen werden. Auf den abgefressenen Rübenflächen hätten 60.000 Tonnen Zucker erzeugt werden können, damit könnte ganz Wien ein Jahr lang versorgt werden.
Hohe Einbußen
Hauptverantwortlich für die prekäre Lage ist das verstärkte Auftreten von Schädlingen und das gleichzeitige Verbot von wirksamen Pflanzenschutzmitteln. Besonders der Rübenrüsselkäfer hat vielerorts für enorme Einbußen gesorgt. Um den Zuckerrübenanbau und die Zuckerproduktion in Österreich zu erhalten, brauchen die Landwirte klare und planbare Rahmenbedingungen.
Existenzbedrohend
Vizepräsident Lorenz Mayr fordert:
„Wir brauchen endlich praxistaugliche Lösungen und keine willkürlich verhängten Verbote. Denn das wird uns letztendlich dazu zwingen, auf den Rübenanbau zu verzichten und stattdessen auf andere Kulturen zu setzen. Schließlich geht es hier um die Existenzen von Betrieben und den Familien.“
Die Vereinigung der NÖ Rübenbauern zeigt auf, dass Verbote von Pflanzenschutzmittel in Österreich die Produktion erschweren oder verhindern. Aber im Gegenzug darf Zucker ohne Einhaltung der heimischen Produktionsstandards importiert werden. Das ist wettbewerbsverzerrende Ungleichbehandlung zu Lasten der europäischen Rübenproduzenten und der europäischen Eigenversorgung.
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