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Schotterbau und Klimaschutz sollen keine Gegensätze sein. Das Gerasdorfer Familienunternehmen Kovanda geht nun mit einer dritten Photovoltaik-Anlage in Betrieb.
BEZIRK KORNEUBURG | GERASDORF (pa). Klimafreundliche Energie sowie Kreislaufwirtschaft und Revitalisierung haben beim Familienbetrieb Kovanda Priorität. "Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz. Deshalb achten wir auf kurze Transportwege, was große Mengen CO2 einspart. Dazu setzen wir konsequent auf Kreislaufwirtschaft über Recycling und Wiederverwertung von unterschiedlichen Materialien. Außerdem erzeugen wir autark und umweltschonend Energie und Strom für den eigenen Betrieb", erklärt Leopold Kovanda, Geschäftsführer des Transport- und Rohstoffunternehmens.
Die neue und zugleich dritte Photovoltaik-Anlage von Kovanda auf dem Dach der neu errichteten Lagerhalle.
Erst kürzlich wurde der erste Teil der mittlerweile dritten Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Lagerhalle installiert. Diese versorgt die Halle selbst sowie die Betonmischanlage mit Strom. Damit wird fast das gesamte Gelände bereits eigenständig versorgt.
Die zweit weiteren PV-Anlagen dienen ebenso der unterstützenden Versorgung der Betonmischanlage und beliefern das Bürogebäude mit grüner Energie. Der Umweltbeitrag der beiden, vor rund einem Jahr in Betrieb genommenen, Anlagen ist enorm: es konnten seit der Aktivierung Anfang Juni 2021 bis Juli 2022 insgesamt 27 Tonnen CO2 eingespart werden, was 670 Flugkilometern oder 99.500 Autokilometern entspricht. Mehr als 50 Megawattstunden saubere Energie konnten bislang gewonnen werden, die für die Versorgung des Unternehmens genutzt wird.
Eine weitere der insgesamt drei Photovoltaikanlage von Kovanda.
„Wir setzen auf Revitalisierung von ehemaligen Schotterdeponieflächen als Ackerflächen für regionale Produkte, als Lebensraum für Schafe und Bienen sowie Wildtiere, pflanzen Blumenwiesen und ganze Wälder. Zudem schaffen wir aktiv Biodiversität auf nicht genutzten Flächen“, erzählt Leopold Kovanda weiter und betont: „Wir sind ein Familienunternehmen, das seit 85 Jahren und drei Generationen in Gerasdorf tätig ist. Daher ist uns die zukunftsorientierte und nachhaltige Gestaltung unseres Unternehmens sehr wichtig.“
Diese nachhaltigen Bestrebungen zeigen sich, neben der umweltschonenden Energie- und Stromgewinnung, in der Schaffung des 22,5 Hektar großen grünen Hügels in Gerasdorf, auch Schafberg genannt. Mehr als 7.100 Bäume wachsen dort auf einer Fläche von 50.000 m². Auch 13 Schafe leben am Schafberg, zur nachhaltigen und umweltschonenden Landschaftspflege.
Diesen Sommer konnte zudem die von Familie Kovanda gepflanzte 15.000 m2 große Blumenwiese am Grünen Hügel erstmals bewundert werden. Auf dieser ehemaligen Schotterdeponie wachsen und gedeihen nun jährlich Ringelblumen, Sonnenblumen, Kümmel, Fenchel, Leindotter, Koriander, Kresse, Rotklee, Weißklee, Hornklee, Luzerne, Futterkohl, Inkarnatklee, Phazelie, Senf, Buchweizen und Malve. Außerdem wurden in Kooperation mit drei Imkern Bienenstöcke aufgestellt, deren fleißige Bewohnerinnen für eine natürliche Bestäubung der Pflanzen sorgen.
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