Neues vom AMS Korneuburg
Auch der Juli verzeichnet keine Trendumkehr
Im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg ist der Bestand der betroffenen Personen um 204 auf 2.220 gestiegen, das sind um 10,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
KORNEUBURG. Gestiegen ist beim AMS Korneuburg auch die Zahl der Lehrstellensuchenden auf 65 (ein Plus von 21). Dem gegenüber stehen 68 offene Lehrstellen. Die gestiegene Zahl der lehrstellensuchenden Personen ist auf das abgeschlossene Schuljahr Ende Juni 2024 zurückzuführen.
Jugendliche, die ihre Schulpflicht absolviert haben und noch keine Lehrstelle in Aussicht haben, melden sich beim AMS, um die Dienstleistungs- und Unterstützungsangebote des AMS bei der Lehrstellensuche zu nutzen.
Arbeitslosigkeit und ältere Arbeitslose
Aktuell sind im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg 39,1 Prozent aller arbeitslosen Personen älter als 50 Jahre. In dieser Altersgruppe dauert es in NÖ im Schnitt um 20 Tage länger bis zur erfolgreichen Rückkehr in den Arbeitsmarkt als für Jobsuchende im Haupterwerbsalter. Wenn zusätzlich eine gesundheitliche Vermittlungseinschränkung vorliegt, erhöht sich die durchschnittliche Episodendauer um weitere 45 Tage.
"Wir forcieren die Rückkehr ins Berufsleben mit maßgeschneiderten Programmen, wie der Eingliederungsbeihilfe beziehungsweise einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung. Der Arbeitskräftebedarf der niederösterreichischen Betriebe ist weiterhin groß und die Gruppe der älteren Arbeitsuchenden ist eine sehr wertvolle Ressource für die Wirtschaft",
so Geschäftsstellenleiterin Jutta Mattersberger.
Stellenmarkt
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin intensiv nach Arbeitskräften. Im heurigen Jahr wurden bisher 3.003 freie Stellen, die beim AMS in Korneuburg gemeldet waren, mit einer Arbeitskraft besetzt.
Das schwache Wirtschaftswachstum macht sich auch am Stellenmarkt bemerkbar. Gegenüber dem Juli 2023 ist das Angebot an freien Stellen um vergleichsweise moderate 1,3 Prozent auf 839 zurückgegangen, liegt allerdings mit einem Plus von 32,5 Prozent (deutlich) über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.
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