Balance halten in wirtschaftlichen Turbulenzen
„Lohnkürzung auf der einen Seite, immer mehr unbezahlte Rechnungen auf der anderen. Nachts liege ich oft wach und grüble“.
Foto: Pixabay
Kommen Ihnen diese Gedanken bekannt vor?
Juan Somavia, ehemaliger Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes, meinte dazu: „Eine Finanzkrise betrifft nicht nur die großen Börsen der Welt, sondern auch die Geldbörsen des kleinen Mannes.“Eine Meinung, die vermutlich jede(r) Einzelne der 2196 Arbeitssuchenden, die im Oktober 2021 beim AMS Korneuburg gemeldet waren, teilt. Wenn infolge von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit das Geld nicht mehr für die Bedürfnisse der Familie reicht, führt emotionaler Stress schnell zu Existenzängsten bis hin zu Verzweiflung. Auch andere einschneidende Ereignisse können solche Gefühle auslösen, etwa eine Naturkatastrophe, Scheidung, schwere Krankheit oder einUnfall in der Familie.
Anhaltende wirtschaftliche Belastungen sind außerdem ein guter Nährboden für ungesunde Verhaltensweisen. Wobei Studien zufolge Männer oft anders mit Stress umgehen als Frauen. Männer greifen häufiger zu Alkohol und Drogen und neigen vermehrt zu Wut. Frauen reagieren öfter mit Ungeduld, Übersensibilität oder Selbstzweifeln. Die Frage, die sich geschlechterübergreifend stellt, ist: Wie schafft man es, trotz finanzieller Turbulenzen die innere Balance zu halten?
Arbeit und Geld den richtigen Stellenwert geben. Mehr Geld ist nicht gleichbedeutend mit mehr Glück und weniger Stress. Oft ist das Gegenteil der Fall. Fest steht auch: Zum Glücklichsein gehört mehr als die Deckung von Grundbedürfnissen wie Essen, Kleidung und Obdach. Darüberhinaus raten Experten,
• der Familie und sich selbst Zeit zu schenken,
• Freundschaften zu pflegen,
• realistische Ziele anzustreben, ohne perfektionistisch zu werden,
• einen ausgeglichenen Lebensstil zu praktizieren und
• die eigene Spiritualität zu entdecken.
Für viele ist speziell der letzte Punkt, also der Glaube und die persönliche Verbindung mit Gott, ein stabilisierender Faktor, den sie in ihrem Leben nicht missen wollen. „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“, heißt es zurecht schon in der Bergpredigt. Um dieses Bedürfnis zu stillen, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die Bibel. Ihre positive Botschaft vermittelt die beruhigende Gewissheit, dass wir Stress und Ängste bewältigen können, es aber nicht alleine schaffen müssen.
Jehovas Zeugen machen sich gern den praktischen Rat der Bibel zu Nutze und laden jeden ein, diesen auch für sich selbst zu entdecken. Virtuelle Gottesdienste, die jede Woche unter anderem Vorträge zu aktuellen Themen beinhalten, bieten eine gute Gelegenheit dazu. Zeiten und Zugangsdaten erfahren Sie unter feuerpinsel.aj@gmail.com
(Andrea Jerabek, lokaler Medienkontakt von Jehovas Zeugen, Stockerau).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.