Zum 135. Mal brach man in Stockerau zur Gründonnerstagspartie auf

- Nach dem Bahnübergang wurde die Partie von Rauchfangkehrerin Kathi empfangen. Da hat es Partieführer Hannes Wild immer eilig.
- Foto: Foto Henk Stockerau
- hochgeladen von Sandra Schütz
Seit dem Jahr 1884 gibt es die Gründonnerstagspartie schon
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Als damals die Haushälterin des Stockerauer Professors Wasserburger meinte, dass er sie beim Osterputz störe, brach er mit ein paar Kameraden auf, um nach Tulln zu wandern – die Gründonnerstagspartie war geboren.
Heuer waren es 102 Personen, die den Marsch bestritten. Seit zwei Jahren ist Hannes Wild der Partieführer, Merker ist Gerald Maierhofer, Kassier Markus Niederreiter und Schrittmacher war Poldi Franzel.
17 Kilometer von Stockerau nach Tulln
Rund 17 Kilometer galt es diesmal zurückzulegen. Los ging es pünktlich beim Glockenschlag um 8:30 Uhr bei der Stockerauer Kirche. "Vor dem 'Süßen Eck' wurde ein Kipferl gekauft, das bis zur ersten Labstelle in Unterzögersdorf keinesfalls gegessen, nicht einmal angebissen werden durfte", erzählt Gerald Maierhofer. Beim Bahnübergang wurde die Gruppe traditionell vom Rauchfangkehrerbetrieb Juza, in Person von Rauchfangkehrerin Kathi, empfangen.
Nach einem kurzen Halt hinter dem Kloster, wo es Interessantes zum Heiligen Koloman zu erfahren gab, ging es weiter zum Sprung über den Bach, wo aber schon seit Jahren eine Brücke vor dem Nasswerden schützt. "Bunte Getränke aus kleinen Gläsern" erwartete die Gründonnerstagspartie dann bei der Firma Auf & Zu Schindler.
"Jungfrauen", die einen Baum umarmen
In Unterzögersdorf ging es vorbei an den "blauen Fröschen" und weiter nach Oberzögersdorf. Von dort aus gelangte die Partie über Feldwege nach Schmida, wo vor dem ehemaligen Gasthaus Redl der "Ernst Bolek Gedenkstein" (ehemaliger Partieführer) steht. Bis zur Schließung des Gasthauses befand sich hier die offizielle Labstelle. Jetzt war es auch Zeit für die "Jungfrauen" (Teilnehmer, die zum ersten Mal dabei sind), die "5-Männer-Eiche" zu umschließen.
Weiter ging es dann nach Zaina, wo auf der "Tag des Herrn Wiese" unter der Leitung von Andreas Staribacher Gesangliches dargeboten wurde.
Durch die Binderau gelangten die Wanderer zum nächsten Gedenkstein, wo eine Schweigeminute abgehalten wurde. Er wurde auch heuer wieder von den Puchfreunden Hausleiten gestaltet und von der Firma Auf & Zu Schindler renoviert.
Dann ging es flott durch die Au, wieder ein Gedenkstein, und weiter nach Tulln, wo auf dem Schiff gegessen wurde und Merker Gerald Maierhofer humorvoll das Protokoll der 2017er Partie verlas.






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