Korneuburg - die geheimen X-Akten
Sierndorfer Säule sagt vor über 400 Jahren die Pandemie voraus
Wir öffnen die geheimen X-Akten im Bezirk – Spannung, Gruseln und Überraschungen garantiert.
BEZIRK KORNEUBURG | SIERNDORF. Die Missachtung einer vor 410 Jahren verkündeten Prophezeiung ist Schuld an der Corona-Pandemie? Davon sind nicht nur einige Sierndorfer Bürger überzeugt. "Die Legende sagt, dass es wieder ein großes Völkersterben geben wird, wenn die im Jahr 1609 errichtete Pestsäule in den Erdboden sinkt", berichtet der Sierndorfer Obmann des Museum Trägervereins, Reinhard Graf. "Außerdem besagt die Legende auch ausdrücklich, dass das große Sterben auch einsetzen wird, sollte die Säule angehoben oder versetzt werden", ergänzt er. Tatsächlich sank die Säule immer tiefer in den Boden ein, bis sie im Jahr 1976, als sie schon gut über einen Meter eingesunken war, versetzt wurde.
Covid19 durch Versetzung
Einen neuen Platz bekam die Säule damals aber nicht wegen der üblen Prophezeiung in den Kreuzungsbereich Pragerstraße - Johannesgasse, sondern wegen der ursprünglichen Pläne der Straßengestaltung B303. Wäre das Objekt am alten Standort verblieben, ist davon auszugehen, dass sie inzwischen komplett versunken wäre. "Auch wenn sie für den ersten Meter über dreihundert Jahre gebraucht hat, durch den Straßenbau und die Erschütterungen des regen Verkehrs kann man schon davon ausgehen, dass die Säule die letzten Jahrzehnte viel schneller eingesunken wäre", meint eine Anwohnerin. Wen wundert es also, dass dementsprechend nicht ausgeschlossen wird, dass sich die Prophezeiung mit Covid19 letztendlich in jedem Fall bewahrheitet hat.
Ursprung unbekannt
Ob das Kleindenkmal ursprünglich tatsächlich eine sogenannte Pestgrube kennzeichnete, ist eher nicht anzunehmen. Die Pest forderte zwar im zwölften Jahrhundert auch in Sierndorf große Opfer, zuletzt wütete die Epidemie aber im Jahr 1679 im Bezirk Korneuburg. Aus dem Jahr 1906 oder davor gibt es allerdings keine Berichte über ein Massensterben.
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