Sensationsfund aus der Spätantike
Schmuck vom Grab ins Bezirksmuseum Stockerau
Garbbeigaben aus dem fünften Jahrhundert wurden bei Bauarbeiten gefunden. Sie werden jetzt im Bezirksmuseum Stockerau ausgestellt.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Mitten in der Stadt kamen bei Beginn eines Wohnbauprojektes Spuren aus der Vergangenheit zu Tage. Unter den Schichten aus der Neuzeit, wo Spuren von Fabriksgebäuden, Kellern, Brunnen und Latrinen freigelegt wurden, fanden sich auch wesentlich ältere Spuren aus dem Hochmittelalter und der Römerzeit. Der sensationellste Fund wurde allerdings ganz zum Schluss der Grabungen eher zufällig entdeckt.
Gräber aus der Spätantike
An und für sich unscheinbare Erdverfärbungen führten die Archäologen zu letztendlich acht Gräbern aus dem fünften Jahrhundert, welches der Spätantike zugeordnet ist. Sieben der Gräber waren durch Grabräuber zerstört worden, im achten, in welchem zwei Frauen bestattet waren, fanden sich Grabbeigaben. Darunter eine unglaublich gut erhaltene sogenannte Fibel, eine Gewandnadel aus Buntmetall. Bemerkenswert aber auch die Funde eines heidnisches Fruchtbarkeitssymboles, einer Donarskeule, verzierte Knochenperlen, welche vermutlich ein Gehänge im Hüftbereich bildeten und mehrerer Glasperlen. Die Fundstücke wurden jetzt, von Spezialisten aufbereitet, an das Bezirksmuseum übergeben und werden dort ausgestellt.
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