"Servus", sagt das Lehrerteam
Poly verabschiedet sich von seiner Direktorin
"Das ist das Ende einer Ära", stellte Schulqualitätsmanager Josef Fürst bei der großen Abschiedsfeier fest.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Und es war tränenreich, sentimental und sehr, sehr herzlich, das "Adieu-Sagen" von Poly-Direktorin Helene Fuchs-Moser, die ab sofort für immer in den "Ferien" ist. Das komplette Lehrerteam sowie die Schülerinnen und Schüler gestalteten einen unvergesslichen Nachmittag und Abend für ihre "Frau Direktor", die nach 45 Jahren im pädagogischen Dienst in den wohlverdienten Ruhestand geht. Man scheute keine Kosten und Mühen, flog sogar Freddie Mercury für ein Privatkonzert ein und schaffte das Unglaubliche: "Ich war wirklich sprachlos, wie viel Mühe und Liebe man da hinein gesteckt hat", so Fuchs-Moser.
Moderiert von Cornelia Meixner, zollten zahlreiche Ehrengäste der "Helli", wie sie liebevoll von vielen Freunden und Weggefährten genannt wird, Respekt. So stellte etwa Wirtschaftsstadtrat Andreas Minnich fest: "Das Who is Who der Korneuburger Wirtschaft und auch Politik stammt aus dem Poly." Dass man ihre offenen Worte, die sie sich nie verbieten ließ, schätzte – auch wenn sie manchmal ziemlich fordernd waren – betonte etwa Schulqualitätsmanager Josef Fürst, der die am längsten dienende Schuldirektorin auch gebührend auszeichnete. "Du kitzelst aus jedem Menschen das Gute, Positive und Schöne heraus", strich Stadtpfarrer Stefan Koller hervor und Henriette Neubrand und Robert Zimmermann, zwei Schüler Fuchs-Mosers der ersten Stunde, erinnerten sich nach 45 Jahren an so vieles, vom Gipsfuß der Lehrerin bis hin zum Liptauerbrot in der Pause.
"Sie will uns auf das Leben vorbereiten und das schafft sie auch", erzählte dann ein aktueller Schüler, "aus diesem einem Poly-Jahr nehme ich so viel mit." Überhaupt, die Schulform des Polys schlich sich in das Herz der Pädagogin und ließ sie kämpfen, wie eine Löwin. Dass die Polytechnische Schule Wiege künftiger Lehrlinge ist, tolle Persönlichkeiten und Talente hervorbringt, dies zu betonen wurde sie niemals müde. Und mit Sicherheit wird Helene Fuchs-Moser damit auch jetzt nicht aufhören.
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