In Papiersack entsorgt
Meerschweinchen Robert in Leizersdorf gerettet

- Ein Gemeindearbeiter im Bezirk Korneuburg fand das ausgesetzte Meerschweinchen Robert. Durch schnelle Versorgung konnte das kleine Tierchen gerettet werden.
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Ein Gemeindearbeiter im Bezirk Korneuburg fand das ausgesetzte Meerschweinchen Robert. Durch schnelle Versorgung konnte das kleine Tierchen gerettet werden.
LEIZERSDORF/STOCKERAU/BEZIRK KORNEUBURG/NÖ. Einen überraschenden Fund machte ein Gemeindebediensteter im Bezirk Korneuburg. In einem Papiersack konnte er nämlich das Meerschweinchen Robert auffinden. Wie der österreichische Tierschutzverein in einer Aussendung bekanntgibt, wurde das Tier ausgesetzt.
Der Vorfall hat sich bereits am Sonntag, 2. März, zugetragen, wie ein Sprecher des Vereins gegenüber MeinBezirk bestätigt.

- Meerschweinchen am Assisi-Hof.
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Der Mitarbeiter verständigte nach dem Fund die Bürgermeisterin von Leitzersdorf, Sabine Hopf (ÖVP). Diese holte Robert sofort ab und brachte es zum Assisi-Hof in Stockerau.
Starker Parasitenbefall
"Es ist unfassbar, ein wehrloses Meerschweinchen einfach am Straßenrand auszusetzen, als wäre es Müll. Kein Tier verdient so eine Behandlung! Wer ein Haustier hat, trägt Verantwortung. In unserem Bezirk gibt es genug Tierschutzeinrichtungen, die helfen können. Jetzt ist er am Assisi-Hof in Stockerau in Sicherheit und in besten Händen“, so Hopf.

- Hofleiterin Stephanie Lang.
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Im Assisi-Hof wurde Robert sofort medizinisch versorgt, unter anderem hatte er starken Prasitenbefall. „Als Robert zu uns kam, war sein Zustand besorgniserregend. Sein schwacher, kleiner Körper war von Haarlingen befallen – unbehandelt kann das für ein immunschwaches Meerschweinchen bedrohlich sein“, so die Leiterin des Hofs, Stephanie Lang, in der Aussendung. Laut einem Sprecher des Tierschutzvereins befindet sich Robert aktuell noch in Quarantäne.
Kein Einzelfall
Das Schicksal von Robert scheint jedoch kein Einzelfall zu sein. Immer öfter sollen Tiere ausgesetzt werden, oftmals waren sie als Geschenke gedacht und nach einigen Wochen wird das Interesse an ihnen verloren. In Niederösterreich ist das Aussetzen von Haustieren laut dem Verein sogar strafbar.

- Das Schicksal von Robert scheint jedoch kein Einzelfall zu sein.
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„Auf sich allein gestellt haben sie nur geringe Überlebenschancen. Dabei sind diese sanften, schutzlosen Tiere auf unsere Verantwortung angewiesen. Wer sie hält, sollte sich vor dem Kauf bitte gut informieren. Wir helfen gerne dabei. Und ihnen ein möglichst artgerechtes Zuhause bieten“, so Lang.
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