"Keiner hat damals die Schule ohne Lehrvertrag verlassen"
Die "Poly Erfolgsgeschichte": Vom Poly-Schüler zum Unternehmer und Lehrherren – Peter Buresch
Für Peter Buresch war damals klar, mit der Schule ist Schluss, eine Lehre soll es sein. "Schon mein Vater war Elektriker, ich hab das von klein auf mitbekommen", erinnert sich Buresch. Im Poly Korneuburg besuchte er den Schwerpunkt Elektrik, der ihn in der Wahl des künftigen Berufes bestärkte. "Nach dem Poly hab ich dann mit der Lehre bei einer großen Wiener Firma begonnen. Die ging nach einem Jahr in Konkurs. Zum Glück hab ich dann eine andere Firma gefunden, wo ich meine Lehre zu Ende bringen konnte." Nach dem Bundesheer machte Buresch einen Ausflug in die Theater- und Filmdrehbeleuchtung, nach zwei Jahren ging´s zurück zur Elektrik. Seit 2011 ist Buresch, nach Meister- und Unternehmerprüfung, mit der "Elektrotechnik Buresch" in Enzersfeld selbstständig.
Sein Wissen weiterzugeben, ist Buresch wichtig. Den ersten Lehrling nahm er 2012 auf, seit Oktober gibt es einen zweiten. "Ich kann mich noch gut an meine Anfänge erinnern. Es war eine enorme Anstrengung, weil man das Arbeiten, die körperliche Anstrengung, nicht gewohnt ist." Einen Tipp für die Lehrlinge hat er nicht, aber für die Ausbilder: "Man muss den jungen Leuten Zeit geben und Verständnis aufbringen. Sie müssen sich in eine völlig neue Situation eingewöhnen. Und wichtig ist es auch, die Jugendlichen in die Arbeit miteinzubeziehen, ihnen Verantwortung zu übertragen und sie fördern und fordern."
Die Zeit im Poly ist Buresch noch sehr präsent. "Kein Schüler hat damals die Schule ohne Lehrvertrag verlassen, dafür haben Direktion und Lehrer gesorgt."
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