Nach zehn Jahren ist Schluss
Energieverein löst sich auf – 4.000 Euro für Schulen

"Unser Verein hat seinen Zweck erfüllt", sagt Obmann Herbert Starmühler. | Foto: Verein für Energie-Autarkie
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  • "Unser Verein hat seinen Zweck erfüllt", sagt Obmann Herbert Starmühler.
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Nach zehn Jahren löst sich der Energie-Verein Kleinengersdorf auf. Er hat seinen Zweck erfüllt, sagt Herbert Starmühler, Obmann und einstiger Gründer.

BEZIRK KORNEUBURG | BISMABERG | KLEIN-ENGERSDORF. Eigentlich hört die Arbeit im Kampf gegen den Klimawandel ja nie mehr auf. Aber als der Verein für Energie-Autarkie 2010 gestartet wurde, hielt man dieses Anliegen vielfach noch für überflüssig oder übertrieben. Heute ist das anders.

Unverständnis geerntet

"Wir haben auch unter Gemeindevertretern hier im Bezirk anfangs Unverständnis geerntet", erinnert sich Vereinsobmann Herbert Starmühler, der selbst aus Klein-Engersdorf stammt. Und sein Stellvertreter, der Bisamberger Helmut Prinz, ergänzt: "Man hat unser Engagement für übertrieben gehalten."
In der Zwischenzeit hat sich vieles geändert. Aus staatlich geförderten Alibihandlungen wurden ernsthafte Projekte und Bemühungen, um den Erneuerbaren Energien zum Durchbruch zu verhelfen. "Gemeinden, Unternehmen und vor allem viele Privatpersonen haben erkannt, dass der Klimawandel zu einer der größten Bedrohungen der Menschheit geworden ist", so Starmühler. Und auch, so der Klein-Engersdorfer, dass er von eben dieser Menschheit selbst verursacht wird.

Geldspende an Schulen

"Damit ist die Geschäftsgrundlage unseres Vereins mit mehr als hundert Mitgliedern und Mitarbeitern sozusagen weggefallen", erklärt der Obmann. Man brauche nun nicht mehr aufzurütteln und zu informieren, weil das jetzt andere besorgen. Nach hunderten Sitzungen, Exkursionen und Veranstaltungen zur Photovoltaik, zur besseren Energieeffizienz, über umweltfreundliche Baustoffe oder Elektromobilität ist nun Schluss.
Fast 4.000 Euro waren aber noch in der Vereinskasse. Diese bekommen nun, als Spende, die Elternvereine der Volksschule Bisamberg und des Gymnasiums Korneuburg. Mit der Bitte, den Kindern und Jugendlichen die Zusammenhänge von Energie, Umwelt und Klima in Projekten oder Exkursionen nahezubringen.

Trauer um Walter Nitsch

Mitgewirkt hat Walter Nitsch, langjähriger Mitstreiter und Vereinskassier, noch an der Schul-Spende. Die Übergabe selbst hat er jedoch nicht mehr erlebt. Vor einigen Wochen ist er nach einer Kur plötzlich am oder mit dem Corona-Virus gestorben. "Wir alle sind erschüttert und trauern um einen gutherzigen und engagierten Mitmenschen, dem wir viel zu verdanken haben", sagt Starmühler traurig.

Engagiert und als Kassier tätig: Walter Nitsch.
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Treffen auch weiterhin

Das Know-how der Vereinsmitglieder steht aber auch weiterhin zur Verfügung. Einerseits werden in Zukunft über die Website www.energie-bau.com, die Vereinsobmann Starmühler gehört, ähnliche Inhalte verbreitet, andererseits sind lose Zusammenkünfte und Veranstaltungen möglich. Und auch geplant, soweit Corona-Beschränkungen dies zulassen werden.

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