"Die Poly Erfolgsgeschichte"
Vom Poly-Schüler zum Werkstättenleiter – Florian Waschulin erzählt
BISAMBERG/ERNSTBRUNN (sz). "Für mich war schon in der Volksschule klar, dass ich eine Lehre machen will. Das wurde mir quasi in die Wiege gelegt, schon mein Großvater und mein Bruder haben beim Lagerhaus gelernt und gearbeitet", erzählt Florian Waschulin. An seine Zeit im Poly Korneuburg erinnert er sich gerne, obwohl er davor noch drei Tage HTL eingelegt hat. "Das war nichts für mich, mit 40 Schülern in einem Zimmer zu sitzen. Außerdem hätte ich nach einem Jahr sowieso abgebrochen, um mit der Lehre zu beginnen. Dann bin ich ins Poly, so war ich danach auch nicht Schulabbrecher, sondern hatte einen Abschluss in der Tasche."
"Einfach nicht faul sein"
In seiner Funktion als Werkstättenleiter des KFZ-Bereichs im Lagerhaus Ernstbrunn ist Waschulin auch für zwei Lehrlinge verantwortlich. "Die arbeiten brav, aber generell gibt es viele Probleme. Von anderen Firmen hab ich gehört, dass sie mit den Lehrlingen erst einmal Grundrechnungsarten und Rechtschreiben üben müssen. Zwei Jahrgänge nach mir war noch alles in Ordnung, danach hat es rapide abgenommen." Den Grund sieht Waschulin ganz klar im Elternhaus. "Die Eltern sind nicht mehr dahinter, lassen den Kindern zu viel Freiraum, die dann nächtelang um die Häuser ziehen. Und natürlich muss man Motivation haben und nicht nur faul herum sitzen. Man muss seine Zukunft selber in die Hand nehmen, auf sich selbst vertrauen, dann kann man fast nur gewinnen."
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