Alles ist verschlüsselt
Cyberangriff aufs Korneuburger Rathaus

Cyberangriff auf das Korneuburger Rathaus. Erpresser verschlüsseln Daten und wollen Geld. | Foto: pixabay (Symbolfoto)
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  • Cyberangriff auf das Korneuburger Rathaus. Erpresser verschlüsseln Daten und wollen Geld.
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Das Korneuburger Rathaus, sprich die gesamte Verwaltung der Bezirkshauptstadt, wurde Opfer eines Cyberangriffs. Alle Daten sind verschlüsselt, an einer Lösung wird auf Hochtouren gearbeitet.

BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Es war Christopher Kremlicka, der Geschäftsstellenleiter IT im Korneuburger Rathaus, der den Angriff feststellte.

"In der Nacht vom 2. Februar hab ich auf einmal eine Mail bekommen, dass sich in unserem Datenbereich etwas tut, was nicht sein sollte. Das hab ich natürlich sofort überprüft und bemerkt, dass alles verschlüsselt ist."

Seit diesem Zeitpunkt arbeiten viele schlaue Köpfe an der Lösung des Problems, auch eine externe Firma wurde beauftragt.

"Im Grunde wissen wir ganz wenig. Ich kann nur soviel sagen, dass wir mittlerweile einen Erpresserbrief bekommen haben",

erzählt Vizebürgermeisterin Helene Fuchs-Moser.

"Alles ist tot, wir können nicht einmal Meldezettel oder Sterbeurkunden ausdrucken oder Rechnungen überweisen. Die Problemlösung ist voll im Gange, morgen wissen wir hoffentlich mehr."

Im Korneuburger Rathaus stehen momentan alle Computer still. | Foto: Sandra Schütz
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Telefonisch erreichbar

Wer aktuell etwas aus dem Rathaus braucht, muss ganz altmodisch zum Telefon greifen. "Das ist zum Glück nicht betroffen", sagt Karl Stepanek von der Rathaus-IT. Und Fuchs-Moser fügt hinzu:

"Alle Abteilungen sind telefonisch erreichbar. Das Bürgerservice ist zu den gewohnten Öffnungszeiten da."

Ein Anruf, bevor man sich persönlich auf den Weg macht, lohnt aber auf jeden Fall, denn auch im Bürgerservice liegt momentan alles lahm.

Auf der Suche

Das ist man und zwar nach dem Übeltäter, der alle Daten der Rathaus- und Stadtverwaltung verschlüsselt hat. Betroffen sind aktuell Server- und Clientumgebung sowie das Back-up-System.

"Es gibt viele Möglichkeiten, da reinzukommen. Wenn jemand das möchte, findet er überall einen Weg",

sagt Kremlicka.

Foto: pixabay (Symbolfoto)

Anzeige erstattet

Für welche Summe die Cyper-Erpresser die Daten wieder freigeben würden, wird nicht bekannt gegeben. Nur so viel: "Wir haben bereits eine Anzeige bei der Polizei erstattet."

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